"I am Marbury"

Von Philipp Scherping
Stephon Marbury und Co. dominieren die chinesische Basketball Liga CBA
© getty
Cookie-Einstellungen

Andray Blatche

Andray Blatche war in der NBA ein grundsolider Spieler, bei dem es eigentlich keinen Grund gab, aus Amerika zu verschwinden. Sein Charakter wurde bei einigen Teams zwar in Frage gestellt, aber aus rein basketballerischer Sicht hätte er einigen Teams mit Sicherheit helfen können.

Wie dem auch sei, es kam alles anders als gedacht. Nachdem der Big Man bei der WM im Sommer für die Philippinen auflief und ein überragendes Turnier spielte - er hatte maßgeblichen Anteil am ersten WM-Sieg der Geschichte des basketballverrückten Landes - fand sich kein NBA-Team, das ihn unter Vertrag nehmen wollte.

In China hingegen nahmen sie ihn mit Kusshand. Und was machte Blatche? Er lieferte ab. An der Seite von Sebastian Telfair scorte der 28-Jährige 31,1 Punkte (Rang sieben der Liga), holte 14,6 Rebounds (2), klaute 2,8-mal den Ball (4) und legte noch 5,5 Assists pro Spiel auf.

Klar, dass dieses Gesamtpaket, den Managern der NBA nicht verborgen blieb. Besonders die Miami Heat sollen nach dem Ausfall von Chris Bosh starkes Interesse an Blatche haben. Auch sein Ex-Team aus Brooklyn und die Memphis Grizzlies wollen ihre Bank mit dem Mann aus Syracuse verbessern. Aber das soll es noch längst nicht gewesen sein: Die Mavs, Clippers, Trail Blazers und Raptors brauchen alle noch ein bisschen Größe in ihrem Kader und sollen sich mit der Personalie Blatche beschäftigen.

Es sieht also gut aus mit einer Rückkehr. Und wenn er dann in den Playoffs die Dreier auch so lässig reinklinkt, hat sich das Abenteuer China doch gelohnt:

Seite 1: Michael Beasley

Seite 2: Stephon Marbury

Seite 3: Errick McCollum

Seite 4: Dominique Jones

Seite 5: Andray Blatche

Artikel und Videos zum Thema