Pesic rechnet mit seinen Stars ab

SID
Svetislav Pesic tobte trotz eines Sieges der Bayern vor Wut
© getty

Trotz des Sieges des FC Bayern gegen Ulm ist Svetislav Pesic völlig bedient. Einstellung, Charakter - der Münchner Coach stellt alles in Frage und droht seiner Mannschaft. Er hätte die Partie lieber verloren.

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Mit einem Zehn-Punkte-Rückstand gingen die Bayern am Dienstag gegen Ulm ins letzte Viertel - und drehten die Partie. Am Ende stand ein 100:93 auf der Anzeigetafel. In den drei Abschnitten zuvor spielte der deutsche Meister allerdings schwach, was natürlich auch dem Trainer nicht entgangen ist.

"Ich bin stocksauer. Es gibt keinen einzigen Grund, Ulm zu unterschätzen. Es ist keine Einstellung zu sagen, Hauptsache wir gewinnen das Spiel. Das ist eine Frage des Charakters", wird Pesic von der "Bild" zitiert.

Und der Serbe weiter: "Wenn ich jeden Zweikampf, jedes Duell gewinnen will, dann ist es Spitzensport, dann bin ich Boris Becker, dann bin ich ein Champion. Dann kann man auch ein Spiel verlieren, okay."

Pesic droht seinen Spielern

Die Partie sei zwar spannend für die Zuschauer gewesen, aber keiner seiner Spieler habe die Verantwortung übernommen, die Spannung habe gefehlt. Ähnliche Auftritte, das machte der 65-Jährige klar, werde er nicht mehr akzeptieren.

"Für mich wäre es besser gewesen, wir hätten das Spiel verloren, so will ich als Trainer nicht gewinnen. Mit dieser Einstellung wird diese Mannschaft nicht mit mir zusammenarbeiten. Es gibt da keine Ausnahme bei den Spielern. Ich habe in meinem Leben gelernt: entweder, oder. Entweder ich bin Spitzensportler, oder ich bin nicht Spitzensportler", wetterte Pesic.

Die Bayern spielen in dieser Saison bisher nicht konstant. In der Euroleague schieden die Münchner in einer harten Gruppe in der Vorrunde aus, in der BBL belegt man hinter Alba Berlin Rang zwei.

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