Bauermann geht nach Russland

SID
Lietuvos Rytas und Dirk Bauermann trennten sich Ende 2013
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Neue Herausforderung in Russland: Nach SPOX-Informationen hat Dirk Bauermann das Angebot des russischen Topklubs Red October Volgograd angenommen und wird mit sofortiger Wirkung als Headcoach in der 1000 Kilometer südlich von Moskau liegenden Millionenstadt tätig sein. Der ehemalige Bundestrainer ist bereits auf dem Weg zu seinem zukünftigen Verein.

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Wie SPOX aus Beraterkreisen erfuhr, unterschreibt er in Volgograd, das einstige Stalingrad, einen Vertrag bis Ende der Saison. Pikant wird dabei das Debüt: Am Mittwoch geht es im Eurocup, dem Basketball-Pendant zur Europa League im Fußball, gegen Lietuvos Rytas. Den litauischen Hauptstadtverein hatte Bauermann im Sommer 2013 in die Euroleague geführt, bevor man sich nach Unstimmigkeiten Ende 2013 trennte.

Volgograd verfügt über einen Kader ohne Superstars, dafür aber einigen bekannten Namen wie etwa den Ex-NBA-Profi DeAndre Liggins, den russischen Nationalspieler Anton Ponkrashov sowie Romeo Travis, zwischen 2008 und 2010 in Ulm und in Tübingen unter Vertrag. Der wichtigste Spieler ist Small Forward D.J. Kennedy (18,0 Punkte und 7,0 Rebounds im Eurocup).

Bauermanns Vorgänger Valentyn Berestnyev wurde es zum Verhängnis, dass er trotz des ordentlichen Kaders schwach in die Saison gestartet war. Im Eurocup gab es nach seiner Entlassung den ersten Erfolg, so dass Volgograd bei 1-1 steht. In der für russische Vereine vom Ansehen sehr wichtigen VTB-League, der Liga der besten osteuropäischen Klubs, lautet die Bilanz 1-3.

Fleming Favorit als DBB-Coach

Nun übernimmt Bauermann die Verantwortung in Volgograd - was wiederum die Suche des Deutschen Basketball-Bundes nach einem neuen Nationaltrainer vereinfachen dürfte. Bauermann, 1994 sowie zwischen 2003 und 2011 für das DBB-Team zuständig, galt neben Bambergs Meistercoach Chris Fleming als die wahrscheinlichste Lösung.

Zuletzt hatte Bambergs Ex-Geschäftsführer Wolfgang Heyder in der "BIG" auf die Frage nach der richtigen Wahl geantwortet: "Da fallen mir vor allem Chris Fleming und Dirk Bauermann ein, europaweit anerkannte Fachleute, deren Qualität und Kapazität definitiv für den deutschen Basketball genutzt werden müssen."

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