Alba Berlin gewinnt Champions Cup

SID
Svetislav Pesic wurde in der Partie gegen Berlin disqualifiziert
© getty

Alba Berlin hat zum dritten Mal den Champions Cup der Bundesliga gewonnen. Der deutsche Pokalsieger setzte sich gegen Meister Bayern München hochverdient mit 76:68 (45:25) durch und sicherte sich den ersten Titel der Saison. Die Hauptstädter hatten den Champions Cup, der seit 2006 traditionell eine Woche vor dem Ligastart ausgetragen wird, bereits 2008 und 2013 gewonnen.

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Bayern-Trainer Svetislav Pesic wurde dabei in der Halbzeit aus der Halle geworfen, nachdem er von den Schiedsrichtern in der Pause zwei technische Fouls kassiert hatte. Dies zieht automatisch eine Disqualifikation nach sich, der 65-Jährige durfte sein Team nicht mehr betreuen. Assistenzcoach und Bundestrainer Emir Mutapcic stand in der zweiten Hälfte an der Seitenlinie, konnte die Niederlage aber nicht mehr verhindern.

Die erfolgreichsten Werfer der vor allem in der ersten Hälfte überragenden Berliner vor 11.105 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof waren Jamel McLean (15 Punkte), Niels Giffey und Vojdan Stojanovski (beide 13). Für die Bayern punktete John Bryant (14) am sichersten.

Bayern oft unkonzentriert

Die Gastgeber dominierten die erste Hälfte nach Belieben. Während der achtmalige Meister und Pokalsieger Berlin um Heimkehrer Giffey in der Offensive wenige Fehler machte, wirkten die Bayern erst unkonzentriert und zunehmend auch frustriert. Die Folge waren schnell mehr als 20 Punkte Rückstand (19:43).

Die völlig indiskutable Vorstellung gipfelte im Rauswurf Pesics, der sich anschließend in den Mannschaftsbus zurückzog. Auch Robin Benzing und Nihad Djedovic kassierten technische Fouls. Zwar zeigten sich die Bayern nach dem Seitenwechsel durchaus verbessert, doch Alba hielt dem Druck des Favoriten bis zum Ende stand.

Zum Auftakt der Bundesligasaison empfängt der FC Bayern am Donnerstag den Mitteldeutschen BC, die Berliner spielen ebenfalls in eigener Halle gegen Aufsteiger BG Göttingen. Pesic muss keine Sperre fürchten, sondern wird dann wieder an der Linie stehen dürfen.

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