Dominanz und fernöstliche Blockparty

Von Max Marbeiter
Derrick Rose (l.) steht mit den USA im Achtelfinale der Basketball WM
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Spanien: Manch einer machte den Gastgeber ob der diversen Absagen beim großen Konkurrenten aus den USA schon zum Topfavoriten. Und Spanien tat während der Vorrunde auch alles, um den Amerikanern ordentlich Respekt einzuflößen. In der wohl schwersten Vorrundengruppe leisteten sich die Spanier nicht eine Niederlage. Mehr noch: egal ob Brasilien, Frankreich oder Serbien - man dominerte jedes einzelne seiner fünf Vorrundenspiele. Insgesamt 126 Punkte betrug der Abstand zwischen den Gastgebern und dem Rest der Gruppe am Ende der Vorrunde.

Der Mix aus einer herausragenden Guard-Rotation um Ricky Rubio, Sergio Llull, Sergio Rodriguez und Juan Carlos Navarro und den drei großgewachsenen Herren Pau und Marc Gasol sowie Serge Ibaka macht Spanien zum Albtraum für jeden Gegner. Zudem bewiesen die Iberer, dass sie ein Spiel wie die Amerikaner auch defensiv dominieren können. Sie erlaubten während der Vorrunde die wenigsten Punkte aller Teilnehmer (314).

So erweckte die erste Woche den Anschein, als stünde maximal ein Team zwischen den Spaniern und dem WM-Titel im eigenen Land. Zumal Pau Gasol nach den letzten, nicht immer angenehmen, Jahren in der NBA momentan richtig Spaß hat, vor seinen Landsleuten auf dem Parkett zu stehen. Dass der Neuzugang der Chicago Bulls bereits 34 ist, geschenkt. Gasol lieferte eine der beeindruckendsten Vorrunden aller Teilnehmer.

Der Big Man ist bislang der vierteffektivste Spieler des Turniers, erzielt die drittmeisten Punkte (21,2) und greift sich die drittmeisten Rebounds aller Spanier (5,6). Beeindruckende Zahlen. Zumal Gasol nicht den Alleinunterhalter mimt, sondern aus einem ohnehin starken Kollektiv heraussticht. Auch deshalb dürfte der Respekt der USA gegenüber Spanien mittlerweile noch einmal gewachsen sein.

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