Spanien dominiert auch Serbien

Von SPOX
Pau Gasol zeigte gegen Serbien erneut eine starke Vorstellung
© getty

Spanien und die USA marschieren im Gleichschritt ins Achtelfinale. Griechenland ringt Argentinien nieder. Dante Exum darf im abschließenden Gruppenspiel der Australier erstmals länger ran und weiß direkt zu überzeugen. Am Ende kassieren die Boomers gegen Angola dennoch die zweite Turnierpleite - auch wegen eines überragenden Yanick Moureira.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Das Achtelfinale im Überblick:

USA-Mexiko (Samstag, 16 Uhr)

Frankreich - Kroatien (Samstag, 18 Uhr)

Dominikanische Republik - Slowenien (Samstag, 20 Uhr)

Spanien - Senegal (Samstag, 22 Uhr)

Neuseeland - Litauen (Sonntag, 16 Uhr)

Serbien - Griechenland (Sonntag, 18 Uhr)

Türkei - Australien (Sonntag, 20 Uhr)

Brasilien - Argentinien (Sonntag, 22 Uhr)

Vorrunden-Gruppe A in Granada

Brasilien - Ägypten 128:65

Punkte: Leandro Barbosa (22) - Ibrahim Elgammal (16)

Rebounds: Anderson Varejao (10) - Moustafa Elmekawi (5)

Assists: Raul Neto (10) - Ibrahim Elgammal (5)

Iran - Frankreich 76:81

Punkte: S. Nikkhah Bahrami (23) - Thomas Heurtel (15)

Rebounds: Hamed Haddadi (15) - Antoine Diot (5)

Assists: Mehdi Kamrani (5) - Thomas Heurtel (4)

Frankreich legte einen klassischen Fehlstart hin und lag nach dem ersten Viertel mit zehn Punkten hinten. Es war der Hallo-Wach-Effekt, denn in der Folge drehte L'Equipe Tricolore auf. Mit 24:10 holten sie sich das zweite Viertel. Der Europameister profitierte dabei von der lahmen Defense des Irans.

Frankreich schoss 56,6 Prozent aus dem Feld und schloss auch von der Dreierlinie hochprozentig (45,8 Prozent) ab. Es lief eigentlich alles nach Plan, aber am Ende ließen sich Boris Diaw und Co. fast noch die Butter vom Brot nehmen. Mit einem 9:0-Lauf verkürzte der Iran zwei Minuten vor dem Ende auf fünf Punkte. Doch in den Schlussminuten wollte dann nichts mehr fallen und die Franzosen kamen mit einem blauen Auge davon.

Als drittplatziertes Team in Gruppe A geht es nun im Achtelfinale gegen Kroatien. Der Iran verpasst mit nur einem Sieg den Sprung in die K.o.-Phase.

Serbien - Spanien 73:89

Punkte: Nemanja Bjelica (19) - Pau Gasol (20)

Rebounds: Nemanja Bjelica (10) - Marc Gasol (8)

Assists: Bogdan Bogdanovic (4) - Ricky Rubio (6)

Spanien stand bereits vor dem Spiel als Gruppensieger fest. Das hinderte die Seleccion aber nicht daran, in bester Besetzung anzutreten. Von Schonung keine Spur und so dominierte der Gastgeber von Beginn an und ließ Serbien nicht zur Entfaltung kommen.

Gerade im Transition Game kam Spanien immer wieder zu einfachen und vor allem schönen Punkten. Gasol und Co. boten ihren Fans etwas für ihr Geld. Und nicht wenige sind mittlerweile der Meinung, dass Spanien den USA wirklich gefährlich werden können. Bei den Iberern läuft es bereits richtig rund.

Zur Halbzeit war die Partie in Granada im Grunde durch. Serbien verkürzte zwar noch ein wenig und gab sich zu keiner Zeit geschlagen, aber wirklich gefährlich wurden sie den Spaniern nicht mehr. Daran konnte auch ein starker Bjelica nichts ändern. Auf Seiten der Spanier ragte Pau Gasol aus einem starken Kollektiv heraus. Der Gastgeber trifft nun auf den Senegal, Serbien bekommt es mit den starken Griechen zu tun.

Vorrunden-Gruppe B in Sevilla

Senegal - Philippinen 79:81

Punkte: Mouhammad Faye (20) - Andray Blatche, Jimmy Alapag (18)

Rebounds: Gorgui Dieng (14) - Andray Blatche (14)

Assists: Xane Dalmeida (14) - Jimmy Alapag (4)

Es ist vollbracht. Endlich haben auch die Philippinen den ersten Sieg eingefahren. Dabei sah es zwischenzeitlich so aus, als müssten die Filipinos unter Umständen die nächste knappe Enttäuschung verkraften. Eine halbe Minute vor Schluss führte man mit drei, Mamadou Ndoye stieg noch einmal von draußen hoch und traf. Zwei Mal bot sich den Philippinen im Anschluss zwar noch die Chance, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden, Andray Blatches und Lewis Tenorios Jumper fielen jedoch nicht.

Als Xane Dalmeida die Overtime dann auch noch mit dem nächsten Dreier eröffnete, hätten die Asiaten ob des unglücklichen Verlaufs durchaus verzweifeln können. Stattdessen blieben sie ruhig. Völlig ruhig. Gerade von der Linie. 11 ihrer insgesamt 17 Punkte in der Verlängerung machten die Filipinos per Freiwurf und verdienten sich dank ihrer Nervenstärke den ersten Turniersieg.

Dabei hatten sie zu Beginn deutliche Probleme, beschlossen das erste Viertel ohne auch nur einen einzigen Assist gespielt zu haben. Dafür hatten die Filipinos die Zone-Defense irgendwann als probates Mittel entdeckt, was dem Senegal angesichts schwacher Quoten von draußen (24 Prozent 3FG) deutlich zu schaffen machte. Dazu wirkte Gorgui Dieng nach einem Zusammenstoß mit Ranidel de Ocampo etwas benommen und nahm offensiv nicht den gewohnten Einfluss (3/8 FG, 13 Punkte).

Für den Senegal geht es zusammen mit Griechenland, Kroatien und Argentinien trotzdem ins Achtelfinale, während die Philippinen zumindest mit einem Erfolgserlebnis nach Hause fahren können.

Kroatien - Puerto Rico 103:82

Punkte: Bojan Bogdanovic (23) - J.J. Barea (20)

Rebounds: Krunoslav Simon (7) - David Huertas (4)

Assists: Roko Ukic (6) - Carlos Rivera (6)

Argentinien - Griechenland 71:79

Punkte: Luis Scola (17) - Nick Calathes (18)

Rebounds: Luis Scola (5) - Giannis Bourousis (15)

Assists: Facundo Campazzo (5) - Nick Zisis (5)

Griechenland und Argentinien durften im direkten Duell den Gruppensieg ausspielen. Die Atmosphäre in Sevilla war der perfekte Rahmen für die spannende Partie. Beide Teams wurden von ihren Fans lautstark angetrieben. Die Halle war der reinste Hexenkessel.

Hellas erwischte den besseren Start und führte schnell mit zwölf Punkten. Argentinien lief in der gesamten Partie einem Rückstand hinterher und hatte die Partie schon fast abgeschrieben. Coach Julio Lamas schonte im Schlussviertel bereits seine Stammkräfte, ehe die zweite Garde den Rückstand immer weiter verkürzte.

4:28 Minuten vor dem Ende brachte Campazzo die Gauchos auf zwei Zähler dran. Doch ein 7:0-Lauf der Griechen sorgte dann für die Entscheidung und den Gruppensieg. Argentinien blieb so nur Platz drei hinter Kroatien und erwartet nun ein hitziges Duell gegen den Erzrivalen Brasilien im Achtelfinale. Doch auch Griechenland hat mit Serbien wahrlich keine Laufkundschaft erwischt.

Seite 1: Die Gruppen A und B

Seite 2: Die Gruppen C und D