Bamberg und Gavel trennen sich

SID
Gavel (m.) könnte zur kommenden Saison auch im Trikot der Bayern spielen
© getty

Die Brose Baskets Bamberg und Aufbauspieler Anton Gavel gehen nach viereinhalb Jahren getrennte Wege. Wie der frühere deutsche Meister aus Franken am Dienstag mitteilte, wird der 29-Jährige den Klub verlassen.

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Seit Monaten halten sich hartnäckig Gerüchte, dass Gavel zu Meister Bayern München wechselt. Noch habe er sich jedoch für keinen neuen Arbeitgeber entschieden, hieß es in einer Mitteilung.

Die Bamberger verabschiedeten sich "voller Dankbarkeit" von Gavel, der großen Anteil an den vier Meisterschaften und drei Pokalsiegen seit 2010 hatte. Der gebürtige Slowake, der seit 2013 auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, peilt derweil erneut ein Engagement bei einem Euroleague-Team an.

"Ich möchte, solange ich das noch kann, nochmals auf dem höchsten möglichen Niveau spielen", sagte Gavel: "Die Zeit in Bamberg war die bisher beste Zeit meiner Karriere. Wir haben grandiose Erfolge zusammen gefeiert. Aber ich fühle, dass es für mich an der Zeit ist, nochmal etwas Neues anzufangen."

Leistungsträger verabschieden sich

Bambergs Sportdirektor Wolfgang Heyder nannte Gavel den "Kitt, der die erfolgreichen Bamberger Mannschaften der letzten Jahre immer zusammengehalten hat. Die letzten sieben Titel sind ganz eng auch mit seinem Namen verknüpft." Der Abschied stelle die Bamberger nun "vor große Herausforderungen".

Neben Gavel haben bereits die Leistungsträger Casey Jacobsen und John Goldsberry (beide Karriereende) den Klub verlassen.

Dass Gavel mit etwas Abstand nach "Freak City" zurückkehrt, ist nicht ausgeschlossen. "Ich glaube nicht, dass dies ein Abschied für immer ist", betonte Gavel. Auch Heyder steht einer möglichen Rückkehr offen gegenüber: "Ich kenne keinen Profi, der durch seine Einstellung solch ein absolutes Vorbild für jeden jungen Spieler ist."

In Bamberg gibt es in diesem Sommer einen großen personellen Umbruch. Nachdem die Mannschaft nach zuvor vier Meistertiteln in Serie vor wenigen Wochen überraschend schon in der ersten Play-off-Runde ausgeschieden war, musste Trainer Chris Fleming seinen Hut nehmen und wurde durch den Italiener Andrea Trinchieri ersetzt. Auch das Team wird in den kommenden Wochen ein ganz neues Gesicht bekommen.

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