Stoschek tritt gegen Fleming nach

SID
Chris Fleming konnte die Erwartungen der Führungsetage nicht erfüllen
© getty

Zwei Tage nach der Entlassung von Cheftrainer Chris Fleming hat der Aufsichtsratsvorsitzende der Brose Baskets Bamberg, Michael Stoschek, kein gutes Haar an der Arbeit des Amerikaners und an dessen Team gelassen.

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"Wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig in Deutschland", sagte Stoschek im "Brose Baskets TV": "Wir sind am absoluten sportlichen Tiefpunkt in der BBL angelangt." Die Mannschaft bezeichnete Stoschek als "weitgehend unkoordinierte und demotivierte Truppe".

Unter Fleming gewannen die Baskets von 2010 bis 2013 den Titel und von 2010 bis 2012 das Double aus Meisterschaft und Pokal. In der abgelaufenen Saison der Bundesliga waren die Baskets nach einem 1:3 gegen die Artland Dragons überraschend bereits im Viertelfinale der Play-offs gescheitert. Nun zog der Aufsichtsrat die Konsequenzen.

Trennung nach Playoff-Aus

"Die sportliche Leistung war noch nie so schlecht im Vergleich zu dem Aufwand, den wir betreiben", sagte Stoschek, der es zudem als Fehler bezeichnete, sich nicht unmittelbar nach dem Playoff-Aus von Fleming getrennt zu haben. Nach der Entlassung des 44-jährigen Fleming am Mittwoch hatte auch Geschäftsführer Wolfgang Heyder sein Amt auf eigenen Wunsch niedergelegt.

Die Suche nach einem Nachfolger für Fleming solle in Ruhe erfolgen, sagte Stoschek, der einen längeren Weg zurück in die Bundesliga-Spitze befürchtet: "Wir werden nicht sofort wieder deutscher Meister."

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