Oldenburg gewinnt Krimi - Bonn patzt

SID
Julius Jenkins erzielte gegen die Fraport Skyliners 14 Punkte für die EWE Baskets Oldenburg
© getty

Die Telekom Baskets Bonn verlieren am 20. Spieltag der BBL im heimischen Telekom Dome mit 77:88 trotz einer 14-Punkte-Führung im ersten Viertel gegen die MHP Riesen Ludwigsburg. Die EWE Baskets Oldenburg machen es gegen die Frankfurt Skyliners noch spannender. Derweil ist Alba Berlin auch von ratiopharm Ulm nicht zu stoppen und bleibt dem souveränen FC Bayern München Bayern auf den Fersen.

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Die Spiele vom Sonntag:

Telekom Baskets Bonn - MHP Riesen Ludwigsburg 77:88 BOXSCORE

Von Anfang an versuchte die Heimmannschaft im Telekom Dome die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Das klappte zunächst gut. Die Bonner punkteten nach Belieben, während bei Ludwigsburg keine Würfe fallen wollten. Kein einziger Dreier im ersten Viertel traf. Die Telekom Baskets führten zwischenzeitlich mit 20:6. Schon nach zehn Minuten Spielzeit hatte Benas Veikalas zehn Punkte auf seinem Konto.

Allerdings wiedersetzte sich Shawn Huff. Der Small Forward übernahm vorübergehend die Kontrolle unter den Brettern. Seine sechs Rebounds und acht Punkte brachten die MHP Riesen wieder auf zwei Punkte heran. Als auch er Rest des Teams aufdrehte, spielte sich Ludwigsburg kurz vor der Halbzeit einen Vier-Punkte-Vorsprung heraus. Die Führung wechselte anschließend mehrmals, bis Huffs Stunde schlug.

Der Finne lief von Downtown heiß, Insgesamt brachte er es auf 21 Punkte, vier von fünf Würfen aus der Ferne saßen. Selbst als Center Gary McGhee fünf Minuten vor Schluss nach einem Offensivfoul zum Zuschauen verdammt war, fand Bonn kein Mittel mehr, zu rebounden. Mit 40:30 hatten die Riesen die Bretter komplett im Griff. Vekalas' 19 Punkte und die ausgezeichnete Leistung von Jared Jordan (17 Punkte, 11 Assists) reichten nicht, um das Sechs-Punkte-Spiel im Playoff-Kampf zu gewinnen.

EWE Baskets Oldenburg - Skyliners Frankfurt 68:66 BOXSCORE

Was für eine irre Schlussphase! Oldenburgs Neun-Punkte-Vorsprung machte Ramon Galloway fast im Alleingang zunichte. Der US-Amerikaner traf zwei Freiwürfe und zwei Versuche aus dem Feld, Jarred DuBois egalisierte, bevor Galloway mit den nächsten zwei Freiwürfen 32 Sekunden vor Schluss die Führung besorgte. Doch dann machte sich der Combo-Guard selbst zum tragischen Held.

Er verlor vier Sekunden vor Ablauf der Uhr den Ball und foulte Chris Kramer. Der Shooting Guard verwandelte beide Würfe und besorgte damit den knappen Sieg der EWE Baskets. Dabei hatte sich der Tabellenvierte hat sich das Leben gegen die Skyliners selbst schwer gemacht. Bis zum Ende des dritten Viertels fielen nur 24 Prozent der Würfe aus der Nah- und Mitteldistanz. Zwar hatte Oldenburg im ersten Viertel mit 67 Prozent getroffenen Dreiern eine Führung herausgearbeitet, sie schmolz mit voranschreitender Spielzeit aber immer weiter dahin.

Frankfurt traf angeführt von Dane Watts (22 Punkte) und Galloway (21) deutlich sicherer. Pünktlich zum Schlussviertel war das Spiel ausgeglichen, drei Minuten später sorgte Watts aus der Halbdistanz für die erste Frankfurter Führung im ganzen Spiel. Oldenburgs Topscorer Ricky Paulding (21) hatte allerdings direkt eine Antwort parat.

Phantoms Braunschweig - SC Rasta Vechta 91:72 BOXSCORE

TBB Trier - Artland Dragons 64:72 BOXSCORE

Die Spiele vom Samstag:

ratiopharm Ulm - Alba Berlin 87:92 BOXSCORE

Alba is on fire! Seit zwei Monaten hat das Team von Sasa Obradovic nicht mehr verloren. Dank eines bärenstarken zweiten Viertels, in dem Berlin den Vorsprung auf 13 Punkte ausbaute, hat die Siegesserie der Hauptstädter Bestand.

Trotz des großen Rückstands gaben sich die Ulmer jedoch nicht geschlagen und kämpften sich angeführt von einem starken Daniel Theis (23 Punkte/5 Rebounds) zurück und kamen im letzten Abschnitt sogar zum Ausgleich.

Doch der Mann für die entscheidenden Momente war ein anderer: David Logan traf zunächst zweimal von Downtown und verwandelte kurz vor Schluss auch noch die entscheidenden Freiwürfe. Mit 24 Punkten war er einmal mehr Albas fleißigster Punktesammler.

Brose Baskets - Eisbären Bremerhaven 78:74 BOXSCORE

Erst im Schlussviertel fanden die Brose Baskets endlich zu ihrem Spiel. Die Defense arbeitete aggressiv, die Eisbären hatten keine Chance mehr. War Bamberg noch mit 55:63 gestartet, besorgte Rakim Sanders mit einem Korbleger 3:50 Minuten vor Schluss die erste Führung für den Eurocup-Teilnehmer.

Bis zur Halbzeit hatten die Bamberger dem Tabellendreizehnten noch einen Vier-Punkte-Vorsprung erlaubt, den Bremerhaven zwischenzeitlich auf zehn Zähler ausbaute. Die Brose Baskets hatten durchgängig Probleme von Downtown. Elias Harris traf den einzigen von zwölf Versuchen des Teams für drei.

Dafür waren die Brose Baskets wesentlich ballsicherer. Sechs Ballverlusten standen 16 der Bremerhavener gegenüber. Die von Harris (21 Punkte) und Anton Gavel (18 Punkte, 6 Assists) angeführten Bamberger konnten so letztlich ihren knappen Sieg retten.

medi Bayreuth - FC Bayern München 51:75 BOXSCORE

Deutlich mehr Würfe aus dem Feld und bessere Quoten, trotzdem mussten die Bayern in Bayreuth lange zittern. Einfache Punkte bekamen die Münchener in den ersten beiden Vierteln kaum. Robin Benzing bekam als einziger Bayer vor der Halbzeit zwei Freiwürfe zugesprochen.

Im dritten Viertel zog der Euroleague-Teilnehmer dann aber auf 19 Punkte weg und hatte dabei leichtes Spiel. Bayreuth erlaubte sich immer mehr Turnover, bis zum Ende waren es 18 Ballverluste. Die Bayern punkteten dagegen kontinuierlich und verteilten dabei die Arbeitslast ausgeglichen.

Mit Bryce Taylor (15 Punkte), Malcolm Delaney (14) und Heiko Schaffartzik (11) scorten drei Spieler zweistellig. Insgesamt schafften neun Spieler mindestens zwei Körbe. Auf Bayreuther Seite stachen nur Ronald Burrell (14) und Kevin Hamilton (12) heraus.

Baskets Würzburg - Tigers Tübingen 63:82 BOXSCORE

Mitteldeutscher BC - Phönix Hagen 76:70 BOXSCORE

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