Bayern-Gala beim Euroleague-Debüt

Von SPOX
Malcolm Delaney (l.) ordnete das Spiel der Bayern auch beim Euroleague-Debüt stark
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Gruppe A

Budivelnik Kiew - Fenerbahce Ulker 84:102 (BOXSCORE)

JSF Nanterre - ZSKA Moskau 59:62 (BOXSCORE)

FC Barcelona - Partizan NIS Belgrad 67:60 (BOXSCORE)

Optimal verlief der Auftakt für den Mitfavoriten wahrlich nicht. Speziell in Sachen Shooting schien Barca noch nicht so recht in der Euroleague angekommen zu sein. Sind 29 Prozent von Downtown schon unterirdisch, so entbehren 42 (!) Prozent verwandelte Freiwürfe jeglicher Diskussionsgrundlage. Entsprechend hatten die Katalanen bis zur Halbzeit lediglich 28 Punkte erzielt. Da sich Partizan beim Abschluss aber ähnlich zierte, reichte das sogar zu knappen Führung.

Waren die Gastgeber noch nicht zum Wurf gezwungen, funktionierte das Team von Xavi Pascual ohnehin bereits sehr gut. Der Ball wurde stark bewegt (21 Assists) und auch kaum einmal unnötig weggeschmissen (10 Turnover). So hielt Barca die Serben im Schlussviertel kontinuierlich auf Distanz, bis Ante Tomic und Marcelinho Huertas das Spiel schließlich entschieden. Gemeinsam mit Tomic war Maciej Lampe Topscorer der Partie (13 Punkte), Partizans Leo Westermann legte 10 Zähler auf.

Gruppe D

Crvena Zvezda Telekom Belgrad - Lokomotive Kuban Krasnodar 84:87 (BOXSCORE)

Lietuvos Rytas Vilnius - Panathinaikos Athen 84:83 n.V. (BOXSCORE)

Es wurde episch in Vilnius. Über die Qualifikation in die Gruppenphase gekommen, lieferte das Bauermann-Team dem vierfachen Euroleague-Champion aus Athen ein unglaublich intensives Match und schnupperte sogar bereits nach regulärer Spielzeit an der Sensation. Dimitris Diamantidis zählt jedoch nicht umsonst zu den größten Legenden der griechischen Basketballgeschichte. Mit 18 Sekunden auf der Uhr traf Panas Kapitän den Dreier zum Ausgleich, Darius Songaila vergab im Anschluss, und so ging es in die Verlängerung.

Auch dort schwang das Pendel ständig in die eine oder andere Richtung aus. Zunächst vergab James Gist, schnappte sich jedoch den Rebound und brachte Panathinaikos mit einem Zähler in Führung. Renaldas Seibutis antwortete jedoch aus der Mitteldistanz - und die Halle stand Kopf. Fünf Sekunden blieben den Griechen, doch sowohl der Dreier als auch der Tip-in-Versuch wollten nicht fallen. Damit sieht die neue Euroleague-Saison bereits am ersten Spieltag ihre erste Sensation. Seibutis war dann auch Topscorer der Partie (19), Jonas Maciulis kam für Pana auf 13 Zähler.

Laboral Kutxa Vitoria - Maccabi Electra Tel Aviv 84:80 (BOXSCORE)

Tibor Pleiß dominierte in der ersten Halbzeit. 12 Punkte erzielte der Deutsche bis zur Pause und war damit zunächst Topscorer der Basken. 48 Zähler notierte das Scoreboard nach den ersten beiden Vierteln für Gesamt-Laboral. Damit gingen die Gastgeber mit einer Zehn-Punkte-Führung in die zweite Hälfte.

Selbige wollte oder musste Sergio Scariolo allerdings ohne Pleiß beginnen. Der Center erhielt eine ausgiebige Pause und kam erst zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels zurück. Bis dahin hatten seine Kollegen den Vorsprung einigermaßen konstant gehalten, dann brachen jedoch die Minuten des John Ingles an. Kurz nachdem er umgeknickt war, traf der Australier einen Dreier und legte dann in der Zone nach. Als Smith beinahe mit der Schlusssirene des dritten Viertels den Leger versenkte, war Laborals Vorsprung bis auf einen Punkt zusammengeschmolzen.

Und die Israelis legten nach, erspielten sich im Schlussabschnitt schnell eine knappe Führung. Diesmal hatte allerdings Thomas Heurtel die Antwort parat. Ein Dreier, gefolgt von einem Jumper und einem Floater sicherte Laboral die erneute Führung, die die Basken bis zum Ende nicht mehr hergaben. Topscorer der Partie war Maccabis Ricky Hickman (20 Punkte), Lamont Hamilton erzielte 15 Zähler für Laboral.

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Seite 3: Barcas Gruppe A und Laboral Kutxas Gruppe D

Der Euroleague-Spielplan im Überblick