Bayern zerlegen Bayreuth

Von SPOX
Chevon Troutman vom FC Bayern war einer der besten Spieler auf dem Feld
© getty

Der FC Bayern spielt gegen die stark eingeschätzten Bayreuther auf. Für den Meister aus Bamberg setzte es gegen die Artland Dragons bereits die zweite Niederlage. Alba fertigt Ludwigsburg ab und Bonn gewinnt knapp gegen Ulm. Tübingen holt die ersten Punkte und Oldenburg gibt sich auch gegen Trier keine Blöße.

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Bayern München - BBC Bayreuth 103:70 BOXSCORE

Nach der Gala gegen Braunschweig ging es für Bayreuth in den Audi Dome zu den Bayern. Eine einfache Aufgabe sah anders aus. Dennoch wollte das Team von Predrag Kunic etwas Zählbares holen - doch weit gefehlt.

Bereits im ersten Viertel zeigten die Pesic-Jungs, wer Herr in der eigenen Halle war. Wieder ohne Schaffartzik und Staiger in der Starting Five erkämpften sich die Bayern einen kleinen Vorsprung (26:19). Erst im zweiten Abschnitt fanden die Gäste besser zu ihrer Linie und agierten konzentrierter.
Doch im dritten Viertel drehten die Bayern auf. Bayreuth leistete sich viele Turnover, während die Gastgeber auch unter dem Korb eindeutig dominierten (Bryant holte 13 Rebounds) und davonzogen (76:51). Danach war der Zug abgefahren - im Schlussviertel ließ der FC Bayern nichts mehr anbrennen.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg: Djedovic und Co. waren vor allem von der Dreierlinie unfassbar sicher (fast 70 Prozent). Bei einer starken Mannschaftsleistung der Bayern waren Chevon Troutman (14 Punkte, 3 Assists, 4 Rebounds) und Boris Savovic (16 Punkte, 6 Rebounds) die besten Schützen. Auch stark: Malcolm Delaney mit 11 Assists. Beim BBC Bayreuth gefiel mit Abstrichen Brian Qvale mit 12 Punkten.

Artland Dragons - Brose Baskets Bamberg 71:68 BOXSCORE

Im ersten Viertel entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung. Erst kurz vor dem Ende setzten sich die Gastgeber nach einem feinen Dreier von Topper und schöner Aktion von Graves ein wenig ab (21:13). Im zweiten Viertel aber kam der Meister aus Bamberg besser ins Spiel und führte zur Halbzeit (35:39).

Auch im dritten Viertel konnte sich kein Team entscheidend absetzen - erst im letzten Viertel fiel dann die Entscheidung zugunsten der Artland Dragons. Thomas' Dreier fünf Minuten vor dem Ende brachte eine Zehn-Punkte-Führung, die der Truppe von Chris Fleming das Genick brach - und die Generalprobe für den Euroleague-Auftakt ordentlich versaute. Die Drachen hingegen können mit mehr Selbstvertrauen unter der Woche antreten.

"Für uns war es sehr, sehr wichtig, einen guten Start ins Spiel zu erwischen, vor allem nach der Niederlage in Oldenburg. Wir hatten diesen guten Start und haben unseren Rhythmus auch behalten, als wir in den ersten Minuten Foulprobleme bekamen und ich David Holston schon nach fünf Minuten auswechseln musste", zeigte sich Artland-Coach Tyron McCoy zufrieden mit dem Team.

Fleming war alles andere als zufrieden: "Aus unserer Sicht gibt es zwei Sachen: Erstens haben wir 14 Punkte aus Offensiv-Rebounds zugelassen, das ist für uns enttäuschend. Wir konnten den Schwung von unserem Heimspiel am Mittwoch nicht mit herübernehmen. Zweitens müssen wir unsere Offense besser organisieren."

Bei den Dragons überzeugten Brandon Thomas (14 Punkte und fünf Rebounds) und Chad Topper (12). 14 Punkte von Zackary Wright waren auf Seiten der Brose Baskets zu wenig.

Die Artland Dragons reisen im Eurocup am Mittwoch ins italienische Cantu, die Brose Baskets müssen in der Euroleague gegen Strasbourg ran.

Ratiopharm Ulm - Telekom Baskets Bonn 74:77 (40:39) BOXSCORE

Angeführt von den überragenden Jamel McLean und Benas Veikalas triumphierten die Bonner am Ende verdient in Ulm. Ryan Brooks sorgte Sekunden vor Schluss für die Entscheidung.

Ulm präsentierte sich von Beginn an unkonzentriert und fahrig in der Offense. Erst im zweiten Viertel fanden die Gastgeber zu ihrem Spiel und führten zur Pause knapp (40:39).

Im dritten Viertel aber drehten McLean und Veikalas jedoch auf und führten ihr Team zu einer zwischenzeitlichen 13-Punkte-Führung. Doch Ulm bewies Moral und kämpfte sich zurück. Zwei Dreier von Per Günther brachte Ulm im letzten Viertel wieder ran.

30 Sekunden vor dem Ende brachte Keaton Nankivil mit zwei verwandelten Freiwürfen die Gastgeber gar in Front, doch Ryan Brooks hatte Nerven wie Drahtseile und traf erst aus dem Feld und nach einem Ballverlust von Günther Sekunden vor dem Ende auch von der Dreierlinie zum Sieg.

Bei Ratiopharm Ulm war Per Günther mit 17 Punkte bester Werfer. McLean (21) und Veikalas (19) überzeugten neben Brooks (14) bei den Bonnern.

Alba Berlin - MHP RIESEN Ludwigsburg 83:52 (41:19) BOXSCORE

Im Heimspiel gegen die MHP Riesen aus Ludwigsburg wollten die Basketballer von Alba Berlin ihren ersten Saisonsieg einfahren. Dabei ließ die Mannschaft von Sasa Obradovic den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen. Nach dem ersten Viertel waren die Hauptstädter schon auf 21:9 davongezogen.

Auch im zweiten Abschnitt konnten die mit großen Hoffnungen in dieses Duell gegangenen Ludwigsburger nicht annähernd mit Alba mithalten. Besonders David Logan (17 Punkte, 5 Rebounds) und Alex King (10 Punkte, 6 Rebounds) stachen durch überzeugende Leistungen hervor.

Statt sich zusammenzureißen vergab das Team von John Patrick im vorletzten Viertel jegliche Comeback-Chance. Alba Berlin erspielte sich zwischenzeitlich einen Vorsprung von 38 Punkten und überzeugte besonders von der Dreierlinie (9/19).

Im letzten Abschnitt ließ Alba es dann gemächlich angehen, die Gäste konnten bis auf 31 Punkte herankommen. Bester Werfer der Riesen war Grant Keaton mit 15 Punkten.

Durch den deutlichen Sieg klettert Alba Berlin vorerst auf Platz 11 in der Tabelle, die Ludwigsburger stehen mit zwei Siegen aus vier Spielen im Mittelfeld.

EWE Baskets Oldenburg - TBB Trier 81:75 (47:36) BOXSCORE

Gegen eine kämpferischen TBB Trier konnten die Baskets Oldenburg in der EWE-Halle auch im dritten Spiel in Folge einen Sieg einfahren.

Direkt im ersten Viertel spielten die Oldenburger den entscheidenden Vorsprung heraus: Angeführt von einem bärenstarken Julius Jenkins (21 Punkte) zogen die Baskets auf 27:18 davon.

Erst im zweiten Abschnitt entwickelte sich entwickelte sich ein ausgeglichenes Match. Dank der hervorragenden Trefferquote aus dem Feld (26/36) konnte die Heimmannschaft den Abstand zu TBB jedoch aufrecht erhalten - mit einem Zwischenstand von 47:36 ging es in die Kabine.

Nach der Halbzeit drehte der Trierer Trevon Hughes dann so richtig auf. Mit am Ende 30 Punkten, fünf Assists und vier Rebounds brachte er sein Team fast im Alleingang wieder ins Spiel. Im letzten Viertel wurde es dann dramatisch: 20 Sekunden vor Schluss kam die TBB bis auf zwei Punkte heran, scheiterte aber an der eiskalten Freiwurfausbeute der Oldenburger.

Die Baskets machen sich am nächsten Sonntag auf die lange Reise nach Bayreuth, wo die Siegesserie ausgebaut werden soll. Einen Tag vorher empfängt die TBB Trier die Tigers Tübingen und steht dabei nach nur einem Sieg aus vier Partien schon mächtig unter Druck.

WALTER Tigers Tübingen - Mitteldeutscher BC 77:69 (23:15) BOXSCORE

Beim Duell der beiden noch sieglosen Teams konnten sich die Tigers nach einer Steigerung im letzten Viertel gegen den Mitteldeutschen BC durchsetzen. Nach schwachem Auftakt fanden Tyrone Nash und Co. im zweiten Viertel in die Spur.

Doch ein schwaches drittes Viertel brachte den MBC dank eines stark aufspielenden Adonte Parker in Front. Mit einem Kraftakt und einer überragenden Dreier-Quote (43 Prozent) drehte Tübingen die Partie jedoch im letzten Viertel.

Tyrone Nash und Alex Harris (beide 18 Punkte) waren bei den Gastgebern die entscheidenden Faktoren. Auf Seiten der Gäste wusste Parker mit 19 Punkten zu überzeugen.

Skyliner Frankfurt - s.Oliver Baskets Würzburg 89:78 (27:28) BOXSCORE

Phantoms Braunschweig - Eisbären Bremerhaven 77:73 (38:37) BOXSCORE

Phoenix Hagen - SC Vechta 80:78 (38:43) BOXSCORE

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