"Das ist Amateurhaft hoch fünf"

SID
Uli Hoeneß (r.) ist oft bei der BBL zu Gast - Nun wettert er gegen die Verantwortlichen
© getty

Uli Hoeneß ist mit den Verantwortlichen der Basketball Bundesliga nach dem Top Four um den deutschen Pokal hart ins Gericht gegangen. Die BBL mache keinen guten Job.

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"Die Einnahmen der BBL haben in Berlin rund eine halbe Million Euro betragen. Prämien gibt es nicht. Das ist amateurhaft hoch fünf", sagte der Präsident von Bayern München in der Sport Bild.

BBL-Geschäftsführer Jan Pommer teilte am Mittwoch mit, dass sich dies im kommenden Jahr ändern wird. "Beim Top Four 2014 wird es, wie schon länger geplant, eine erhebliche leistungsbezogene Erlössauschüttung geben. Wie diese im Detail aussehen wird, darüber werden die Vereine demnächst zu befinden haben."

Hoeneß hatte allerdings noch mehr zu bemängeln. Auch die Medienpräsenz des Turniers, bei dem München im Halbfinale am späteren Titelgewinner Alba Berlin gescheitert war, ist dem 61-Jährigen ein Dorn im Auge.

"Das gefällt mir überhaupt nicht"

"An einem Wochenende, an dem es keine Fußball-Bundesliga gibt, muss eine solche Veranstaltung bei den Öffentlich-Rechtlichen stattfinden", sagte Hoeneß: "Die BBL macht hier keinen besonders guten Job. Das gefällt mir überhaupt nicht." Das Top Four wurde wie gewohnt bei "Sport1" ausgestrahlt.

Der Liga dürfte zumindest dieser Kritikpunkt ganz gelegen kommen. Schließlich hatte sich BBL-Präsident Thomas Braumann am Wochenende in Berlin selbst über das mangelnde Interesse von ARD und ZDF beschwert. "Wir finden es einen Skandal, wie wenig nicht nur Basketball, sondern auch Handball, Eishockey und andere ganz zuschauerstarke Sportarten vorkommen", so Braumann.

Fehlende Bemühungen müsse man sich nicht vorwerfen lassen. "Wir versuchen, einen Fuß in die Tür zu kriegen, und führen Hunderte Gespräche, bisher aber ohne durchschlagenden Erfolg. Wir finden die Situation schlecht", hatte Braumann erklärt.

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