Münchens Siegesserie reißt - Bamberg mit Mühe

SID
Die Siegesserie des FC Bayern München ist bei ratiopharm Ulm gerissen
© Getty

Die Siegesserie von Basketball-Bundesligist Bayern München ist gerissen. Das Team von Trainer Svetislav Pesic unterlag bei Vizemeister ratiopharm Ulm mit 75:83 (35:44) und kassierte nach zuvor sieben Siegen in Serie die erste Niederlage.

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Die Tabellenführung gefestigt, aber von Souveränität keine Spur: Der deutsche Meister Brose Baskets Bamberg hält sich durch einen knappen Pflichtsieg bei Aufsteiger Mitteldeutscher BC zwar weiter an der Spitze der Basketball-Bundesliga, doch von Gala-Auftritten vergangener Tage ist kaum etwas zu sehen. "Wir sind sehr froh, das Spiel gewonnen zu haben", sagte Trainer Chris Fleming nach dem 58:56 (29:23) bei Aufsteiger Mitteldeutscher BC.

Zwei Tage nach der derben Euroleague-Niederlage bei Alba Berlin (63:82) wollten die Bamberger Frustbewältigung betreiben, kamen im letzten Viertel nach zwischenzeitlicher 15-Punkte-Führung aber noch gehörig ins Straucheln und mussten bis zwei Sekunden vor dem Ende zittern. "Natürlich sind wir eine Mannschaft, die im Moment mit sehr wenig Selbstvertrauen auftritt - insbesondere offensiv", sagte Fleming. Grund dafür seien unter anderem die Euroleague-Auftritte, denn in der Königsklasse setzte es in der Zwischenrunde bislang fünf Niederlagen ohne Sieg.

"Großen Charakter gezeigt"

Trotzdem versucht der Meistermacher nach dem siebten BBL-Sieg in Serie das Positive zu sehen. "Ich glaube, dass wir diese Problematik gut beseitigen werden. Wir haben zusammen großen Charakter gezeigt, haben uns gut durchgeschlagen und ein sicher unschönes Spiel zu Ende gebracht", sagte Fleming. Zu verdanken hatte das der Double-Gewinner der vergangenen drei Jahre vor allem Sharrod Ford. Mit 20 Punkten und 14 Rebounds legte der Amerikaner vor 2780 Zuschauern in der Weißenfelser Stadthalle ein Double-Double auf.

Einen deutlich entspannteren Abend erlebte der frühere Serienmeister Alba Berlin. In eigener Halle bezwangen die Hauptstädter das von der Insolvenz bedrohte Schlusslicht Giessen 46ers souverän mit 83:69 (42:35) und bleiben Bamberg auf den Fersen. DaShaun Wood (15) und Heiko Schaffartzik (14) waren die erfolgreichsten Werfer, insgesamt glänzten sechs Berliner mit einer zweistelligen Punkteausbeute.

"In erster Linie zählt für mich der Sieg", sagte Berlins Trainer Sasa Obradovic. Kurz nach dem Kräftemessen mit Bamberg habe man aber sehen können, dass sein Team "körperlich und emotional leer war. Aber in einigen Phasen haben wir trotzdem die nötige Aggressivität gefunden."

Siegesserie der Bayern reißt

In der Tabelle liegen die Berliner als Dritter weiter hinter ratiopharm Ulm. Der Vizemeister setzte sich gegen Bayern München mit 83:75 (44:35) durch und beendete die Siegesserie des Teams von Svetislav Pesic. Der Tabellenfünfte aus München hatte zuvor sieben Spiele in Serie gewonnen. Topscorer der Partie war Münchens Tyrese Rice mit 23 Punkten.

Die Artland Dragons setzten sich bei den abstiegsgefährdeten Frankfurt Skyliners mit 62:58 (36:15) durch und verbesserten sich vor TBB Trier auf Rang sechs. Die Trierer unterlagen gegen nun achtplatzierten die s.Oliver Baskets Würzburg mit 66:71 (34:40).

Die Telekom Baskets Bonn siegten bei den Eisbären Bremerhaven mit 90:75 (42:39) und nährten die Hoffnung auf einen Play-off-Platz. Zudem unterlag Phoenix Hagen beim BBC Bayreuth 96:103 (42:46), und die Walter Tigers Tübingen mussten sich vor eigenem Publikum überraschend dem Vorletzten Neckar Riesen Ludwigsburg mit 56:68 (28:34) geschlagen geben.

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