Vorerst kein Lizenzentzug für Giessen

SID
Das Maskottchen der 46ers darf sich erst mal freuen
© Getty

Die LTi Giessen 46ers müssen trotz ihres Insolvenzantrags vorerst keinen Entzug der Lizenz für die laufende Spielzeit fürchten, kämpfen aber weiter um das finanzielle Überleben.

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Die Liquiditätslücke des Tabellenletzten beträgt derzeit zum März 360.000 Euro, der Spielbetrieb sei jedoch zumindest bis Ende Januar gesichert. Das gab der Verein auf einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt, nachdem es ein Treffen mit Verantwortlichen der BBL gegeben hatte.

"Im Gespräch mit der Bundesliga haben wir die Irritationen größtenteils ausräumen können und gehen momentan davon aus, dass kein Lizenzentzug von Seiten der Beko BBL angedacht ist", sagte Gießens Geschäftsführer Heiko Schelberg.

Die Hessen hatten am vergangenen Freitag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Gießen gestellt.

Hilfe weiterhin nötig

Obwohl der Verein in diesem Jahr bereits Altlasten in Höhe von 320.000 Euro zurückgeführt hat, hängt die Zukunft des Bundesliga-Gründungsmitgliedes, dem für die laufende Spielzeit vier Punkte abgezogen werden, weiter am seidenen Faden. "So kritisch wie jetzt war die Situation noch nie, sowohl sportlich als auch finanziell", sagte Insolvenzverwalter Tim Schneider.

Mit dem Insolvenzantrag sei frühzeitig eine wichtige Maßnahme für die Zukunft des Spitzenbasketballs in Gießen getroffen worden, allerdings sei nun mehr denn je die Hilfe von Sponsoren, der Stadt, Wirtschaft und Politik gefordert.

"Sollte das Insolvenzverfahren eröffnet werden, so hat sich Bundesliga-Basketball in Gießen erledigt", sagte Schneider.

Die BBL-Tabelle