Bayern verpatzt den Auftakt gegen Oldenburg

Von SPOX
Bayern Münchens Center Jared Homan verstand gegen Oldenburg zwischenzeitlich nichts mehr
© Getty

Bayern München liegt im Auftaktmatch der BEKO-Basketball-Bundesliga zwischenzeitlich mit 30 Punkten zurück. Im letzten Viertel baut EWE Oldenburg ab, doch der Vorsprung reicht am Ende zum Sieg.

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FC Bayern München - EWE Baskets Oldenburg 61:80 (28:40)

Mit dem neuen Head-Coach Yannis Christopoulos reichte es im heimischen Audi-Dome nur zu einer blamablen Niederlage und dem vorletzten Tabellenplatz nach dem ersten Spieltag. "Die Leistung im zweiten und dritten Viertel war nicht gut. Da hat ziemlich viel Energie gefehlt", so Münchens Sportdirektor Marko Pesic, der sogleich klar stellte: "Yannis wird Trainer bleiben."

Sebastian Machowski, Coach der EWE Baskets Oldenburg, sagte nach dem Spiel: "Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Wir haben in der Saisonvorbereitung nicht gegen so starke Gegner wie Bayern München getestet, und ich hatte vorher nicht das Gefühl, dass wir mit unserer Leistung unbedingt bundesligareif sind. Insofern freut es mich umso mehr, dass wir diese zwei Punkte mitnehmen."

Weniger als eine Woche nach der Beurlaubung von Trainer Dirk Bauermann warf Bayerns erfolgreichster Spieler Chevon Troutman immerhin 14 Punkte. Oldenburgs Top-Scorer Rickey Paulding verbuchte 15 Zähler.

RE-LIVE: Das ganze Spiel zum Nachlesen

Bayern war nur zu Beginn der Partie gleichwertig. Bereits im zweiten Viertel übernahm der Meister von 2009 aus Oldenburg um Spielmacher Dru Joyce die Führung und domininerte die Münchner phasenweise nach Belieben.

20 Minuten sehr schwache Bayern

Das zweite Viertel endete 8:21, im dritten vergrößerten die EWE Baskets den Vorsprung mit einem 14:25. "Im zweiten und dritten Viertel haben wir nicht hart genug gekämpft. Gerade im Rebounding hatten wir heute Defizite und in der Offensive fehlte uns die Entschlossenheit im Abschluss", resümmierte Bayerns neuer Coach Christopoulos.

Die übrigen Spiele:

Brose Baskets - Eisbären Bremerhaven 85:68 (47:34)

Der Neuaufbau in Bamberg scheint vielversprechend. Vor allem dank der Neuzugänge gelang dem Titelverteidiger gegen die Eisbären Bremerhaven ein deutlicher 85:68-Sieg (47:34). Nach dem Sieg im Champions Cup über Vize-Meister ratiopharm Ulm drei Tage zuvor führte Maik Zirbes die Brose Baskets mit 22 Punkten zu den ersten zwei Zählern.

ALBA Berlin - Artland Dragons 94:62 (44:32)

Der erste Tabellenführer der neuen Saison heißt ALBA Berlin. Das neu formierte Team von Sasa Obradovic setzte sich zu Hause gegen die Artland Dragons vor allem dank einer 14:0-Serie zu Beginn des dritten Viertels durch. "Das Spiel war für mich ernüchternd und enttäuschend. Sasa und sein Team haben absolut verdient gewonnen. Unsere Leistung war hingegen indiskutabel", fasste Quakenbrücks Coach Stefan Koch anschließend zusammen. Der entscheidende Vorteil resultierte bei den Berlinern aus der höheren Aggressivität in der Verteidigung. Obradovic: "Wir haben ihnen ihr eigenes Spiel fast komplett nehmen können und uns selbst viele gute Würfe erarbeitet."

Telekom Baskets Bonn - Mitteldeutscher BC 83:76 (48:38)

Das Bonner-Team von Trainer Michael Koch feierte vor 5.420 Zuschauern im Telekom Dome einen über den Mitteldeutschen BC. Zum besten Punktesammler der Hausherren avancierte Kyle Weems mit 20 Zählern, für den Aufsteiger kam Steve Wachalski auf ebenfalls 20 Punkte. "Wir haben am Anfang sicher zu viel Respekt gehabt, konnten in der zweiten Hälfte aber das Tempo aus dem Spiel nehmen und Bonn damit stören", ärgerte sich MBC-Coach Silvano Poropat nach dem Spiel, zollte den Rheinländern aber Respekt.

Phoenix Hagen - LTi Giessen 46ers 68:73 (31:35)

Es war ein Spiel der wenigen Punkte. Nur 27 seiner 75 Würfe traf Hagen. Hagens Trainer Ingo Freyer: "Wir haben insgesamt gut verteidigt, offensiv lief aber wenig zusammen. Heute haben unsere Distanzschützen einen schlechten Tag erwischt, da wird es dann schwer für uns zu gewinnen." Adam Hess, Davin White und David Bell trafen von 18 Dreierversuchen nur einen einzigen. Gießen traf immerhin drei Körbe mehr, zog zwischendurch auf 15 Punkte weg und ließ es dann zu lässig angehen.

Neckar RIESEN Ludwigsburg - FRAPORT SKYLINERS 74:56 (31:23)

Lange lief das Match ausgeglichen ab. Doch die bessere Defense der Ludwigsburger entschied nach der Halbzeit das Spiel, weil sie mit einigen Ballgewinnen leichte Punkte herbeiführte. "Ludwigsburg hat verdient gewonnen, denn sie haben besser gespielt", resümierte Frankfurts Coach Muli Katzurin: "Wir müssen uns verbessern, denn so wie heute können wir nicht weiterspielen. Nun gilt es Lösungen zu finden."

NY Phantoms Braunschweig - ratiopharm ulm 91:92 n.V. (32:35)

"Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Ich denke, man kann heute beiden Mannschaften zu ihrer Leistung gratulieren", sagte Braunschweigs Coach Kostas Flevarakis nach der Partie. Dass seine Mannschaft das abwechslungsreiche Spiel verloren hatte? Geschenkt. Die Phantoms hatten mehr Rebounds, mehr Assists und mehr Steals als Ulm. Die größere Anzahl an Freiwürfen entschied das Spiel letzlich zugunsten der Ulmer. "Die Zuschauer haben ein nicht immer schönes, dafür aber kampfbetontes Spiel gesehen", sagte Ulms Trainer Thorsten Leibenath: "In solch einer Partie ist es schade, dass es einen Verlierer geben muss."

s.Oliver Baskets - BBC Bayreuth 67:73 (30:32)

Es war ein ausgeglichenes Frankenderby zwischen Würzburg und Bayreuth. Während des Spiels konnte keine Mannschaft sich mehr als fünf Punkte Vorsprung erarbeiten. "Es war ein enges Spiel, das Momentum hat bei fast jedem Ballbesitz gewechselt", bestätigte auch der Würzburger Coach Marcel Schröder: "Am Ende haben Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Bayreuth hatte deutlich mehr Freiwürfe als wir und hat sie genutzt, und auch von der Dreierlinie haben sie das ganze Spiel hochprozentig getroffen."

WALTER Tigers Tübingen - TBB Trier 66:77 (32:36)

Enttäuschung in Tübingen. Die Mannschaft erfüllte bei der Niederlage gegen Trier zu keinem Zeitpunkt die Erwartungen. "Wir hatten nur einen Spieler, der heute mental bereit war", sagte Trainer Igor Perovic, der jedoch aufgrund des jungen Durchschnittsalter um Geduld warb. Insbesondere die jungen Spieler Kenny Frease und Doug Davis waren offensichtlich beeindruckt von der Kulisse.

Die aktuelle BBL-Tabelle in der Übersicht

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