Fazit
Die Kräfteverhältnisse in der kommenden Saison sind mal wieder extrem leicht zusammengefasst. Es gibt die großen Drei mit dem B am Anfang (Bamberg, Bayern, Berlin) - und dahinter kommen drei Herausforderer (Artland, Ulm, Oldenburg). Herausforderer, die absolut stark genug sind, dass sie Mitfavoriten-Status verdienen.
Ein viertes Double-Double der Bamberger in Folge ist möglich, aber es bleibt abzuwarten, wie schnell es dem Champion gelingt, eine funktionierende Mannschaft zu formen. Zudem wird sich der Bamberg-Basketball wohl etwas ändern, weniger Outside-Shooting, dafür mehr Fokussierung auf das Inside-Game.
Bei den Bayern liegt es auf der Hand, dass die offiziell bestätigten Disziplinlosigkeiten der Spieler ein Ende haben müssen. Rein vom Kader her ist vom FCB einiges zu erwarten. Größtes Problem war in der letzten Saison die notorische Auswärtsschwäche - und die Unfähigkeit, in der Crunchtime enge Spiele zu gewinnen. Mit Spielern wie Rice, Halperin und Roberts dürfte das nicht mehr passieren. Zumal die Bayern freiwillig auf die EuroChallenge verzichten und sich total auf die BBL fokussieren.
Wäre in Berlin der Peavy-Ausfall nicht dazwischen gekommen, würde so einiges für Alba sprechen. Nach dem Rausschmiss von Bauermann ist Obradovic mit Abstand der charismatischste Trainer der BBL. Alba und Obradovic - das passt einfach. Der Serbe steht wie kaum ein Zweiter für kompromisslose Leidenschaft - ein Spieler, der nicht "bis zum letzten Blutstropfen" (O-Ton Marco Baldi) kämpft, wird bei Obradovic nicht spielen. So einfach ist das.
Bamberg? Bayern? Alba? Oder doch einer der Herausforderer? Es könnte jeder sein.
Der BBL-Spielplan: So fängt die neue Saison an