Dirk Nowitzki staunt über Quakenbrück

SID
Der nur 1,68 m große David Holston warf die Artland Dragons in der Verlängerung ins Glück
© Getty

Selbst Basketball-Superstar Dirk Nowitzki staunte über diesen hart erkämpften Quakenbrücker Sieg. "Wow. Wer hat Bayern gegen Artland angeschaut? Super spannendes Spiel mit Wahnsinnsende", twitterte der NBA-Champion von den Dallas Mavericks vom heimischen Sofa.

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Erst nach Verlängerung und einer atemberaubenden Energieleistung siegten die Artland Dragons Quakenbrück in der Bundesliga mit 86:83 (72:72, 42:34) gegen Bayern München und fügten dem Team des früheren Bundestrainers Dirk Bauermann bereits die dritte Auswärtsniederlage der Saison zu.

Unterdessen bleiben die Brose Baskets Bamberg die klare Nummer eins der Liga. Der Meister und Tabellenführer gewann gegen Verfolger Telekom Baskets Bonn 85:73 (45:39) und feierte damit den siebten Sieg im siebten Spiel.

"Wenn ein Spiel so knapp ausgeht, gewinnt meistens nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft. Wir hatten das Quäntchen auf unserer Seite", sagte Quakenbrücks Trainer Stefan Koch. Bauermann sah das ähnlich: "Wir haben ein wahres Spitzenspiel gesehen, mit einem sehr bitteren Ausgang für uns."

1,68-m-Mann mit der Entscheidung

Für die Entscheidung sorgte dabei der mit 1,68 m kleinste Bundesliga-Profi David Holston (23 Punkte). Der Point Guard verwandelte in der Verlängerung in der ausverkauften Artland-Arena vier Dreipunktwürfe und war schlicht nicht zu stoppen. "Holston hat seine Mannschaft erfolgreich wieder ins Spiel gebracht und das Spiel dann auch für sie gewonnen. Da hätten wir deutlich konsequenter sein müssen", sagte Bauermann.

Durch die Auswärtsschwäche mit nur einem Sieg aus vier Spielen drohen die Münchner, bei denen auch der starke Je'Kel Foster (31 Punkte) die Niederlage nicht verhindern konnte, nun den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren.

Beim Topspiel in Bonn legte Primus Bamberg mit einem starken ersten (25:14) und letzten Viertel (22:12) den Grundstein zum letztlich deutlichen Sieg, zu dem Predrag Suput 20 Punkte besteuerte. Der Ex-Bamberger Chris Ensminger kam für Bonn auf 21 Zähler. Bamberg ist mit nun 14 Punkten weiter Erster, Bonn (12) liegt auf Platz drei.

Würzburg mit 30. Heimsieg in Folge

Erneuten Grund zur Freude hatte derweil Aufsteiger s.Oliver Baskets Würzburg. Das Überraschungsteam der Saison setzte seine beeindruckende Serie fort und bleibt mit dem 30. Heimsieg in Folge weiter Teil der Spitzengruppe. Trainer John Patrick traf mit den Franken erstmals auf seinen ehemaligen Klub und bezwang Schlusslicht BG Göttingen fast mühelos mit 92:60 (48:29).

Der frühere Serienmeister Alba Berlin feierte bei den Gießen 46ers einen 73:61 (41:28)-Sieg, während im Tabellenkeller die enttäuschenden Frankfurt Skyliners mit einem 55:63 (35:32) gegen die Eisbären Bremerhaven die sechste Saisonniederlage im achten Spiel kassierten.

Im schwäbischen Derby setzte sich ratiopharm Ulm bei EnBW Ludwigsburg mit 77:76 (42:40) durch. Die Walter Tigers Tübingen liegen nach dem 53:69 (28:37) gegen den BBC Bayreuth weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Die Tabelle der BBL

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