Berliner Debakel in Bamberg

SID
Alba Berlin enttäuscht bisher in der Beko Bundesliga
© Getty

Alba Berlin hat bei Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg ein Debakel erlebt. Berlin kassierte mit 52:103 (31:51) eine seiner höchsten Pleiten in der deutschen Eliteklasse.

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Der frühere Serienmeister Alba Berlin hat in der Bundesliga bei Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg ein Debakel erlebt.

Berlin kassierte mit 52:103 (31:51) einer seiner höchsten Pleiten in der deutschen Eliteklasse und hat nach der peinlichen Vorstellung auf Rang vier schon zwölf Punkte Rückstand auf den weiterhin ungeschlagen führenden Champion.

Vor 6.800 Zuschauern in der ausverkauften Stechert-Arena spielte Bamberg wie aus einem Guss. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (18:17 für Bamberg) übernahmen die Brose Baskets das Kommando und erteilten dem Erzrivalen eine beispiellose Lehrstunde. Das letzte Viertel ging 26:5 für die Gastgeber aus.

Bamberg mit unglaublicher Wurfquote

Nur einige Statistiken zur Illustration von einem der denkwürdigsten Spiele der BBL-Historie: Bamberg traf 72 Prozent aller Würfe, Berlin 41,7 Prozent. Alba holte als Team ganze 9 Freiwürfe heraus und foulte selbst fast doppelt so viel wie der Gegner (29:15).

Bester Bamberger war Reyshawn Terry mit 27 Punkten, dahinter folgte Anton Gavel (16). Für die Berliner trafen nur Derrick Allen (13) und Immanuel McElroy (10) zweistellig.

"Wir haben komplett die Kontrolle verloren"

"Ich bin sehr stolz wegen der Art und Weise, wie die Jungs das Spiel beherrscht haben und wie sie sich im Training vorbereitet haben. Sie wussten um die Brisanz des Duells mit Berlin und haben sich im Training sehr gut vorbereitet", sagte Bambergs Trainer Chris Fleming.

"Für mich war es sehr wichtig, wie wir in Spiel gestartet sind. Wir haben den Ball gut bewegt und Defensiv unseren Korb sehr gut beschützt."

Berlins Coach Luka Pavicevic, der nach dieser Niederlage weiter in den Fokus der Kritik geraten wird, sagte: "Diese Spiele sind einfach zu kommentieren. Das eine Team war sehr dominant, das andere nicht - deshalb war das Spiel sehr früh entschieden. Wir haben komplett die Kontrolle verloren."

Frankfurt und Artland siegen

Mit sechs Zählern im Vergleich zu Alba nur halb so groß ist der Rückstand der zweitplatzierten Skyliners Frankfurt nach dem 72:55 (37:23) gegen TBB Trier auf Bamberg.

Den Erfolgstag für das Spitzentrio machten die Artland Dragons durch einen 85:81 (45:40)-Erfolg gegen den Mitteldeutschen BC perfekt.

Oldenburg schlägt Bremerhaven

Berlins Pleite konnten die Eisbären Bremerhaven nicht zum Sprung auf Rang vier nutzen: Die Norddeutschen mussten gegen die EWE Baskets Oldenburg eine 87:74 (35:36)-Heimniederlage einstecken und fielen noch hinter ihren Bezwinger auf Platz sechs zurück.

Die Phantoms Braunschweig schlossen durch ihren 92:81 (40:41)-Sieg bei Phoenix Hagen zu Berlin und den Eisbären auf. Die BG Göttingen stellte unterdessen durch ein 77:48 (34:26) gegen die Walter Tigers Tübingen unmittelbaren Anschluss zur oberen Tabellenhälfte her.

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