Basketballer kämpfen um WM-Plätze

SID
Dirk Bauermann ist seit 2003 Trainer der deutschen Nationalmannschaft
© Getty

Eine Woche vor dem Start der Basketball-WM probt die deutsche Nationalmannschaft den Ernstfall gegen Puerto Rico. Danach will Trainer Bauermann sein Aufgebot bestimmen.

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Es sind die letzten Stationen in Richtung Türkei und die letzte Chance, Bundestrainer Dirk Bauermann zu überzeugen. Eine Woche vor dem Start der Basketball-WM (28. August bis 12. September) probt die deutsche Nationalmannschaft letztmals den Ernstfall.

Nach den beiden Tests gegen WM-Teilnehmer Puerto Rico am heutigen Freitag (19.30 Uhr) und am Sonntag (16.00 Uhr) in Bonn wird der DBB-Coach sein endgültiges 12-köpfiges Aufgebot benennen.

Mit anderen Worten: Zwei Spielern muss Bauermann mitteilen, dass sie das Saison-Highlight mit den Gruppenspielen in Kayseri und der Endrunde in Istanbul nur am Bildschirm miterleben werden.

"Es haben sich einfach alle Spieler wirklich verdient, bis zum Schluss dabei zu sein. Dadurch wird die Entscheidung am Ende sicher nicht weniger schmerzhaft, aber ich möchte dokumentieren, dass wir ein echtes Team sind, das aus mehr als nur den WM-Fahrern besteht", sagte der 52-Jährige.

Taktische Überlegungen beeinflussen die Entscheidung

Im Wesentlichen taktische Überlegungen werden Bauermann bei seiner Entscheidung beeinflussen. Es geht in erster Linie in erster Linie um die Anzahl der Aufbauspieler, ohne die Mannschaft unter dem Korb zu schwächen.

Von den "Langen" ist dort unter anderem der Bonner Center Tim Ohlbrecht gesetzt, der sich mit einem "Heimspiel" in Richtung Türkei verabschieden wird.

Ebenso dabei sein werden der Bamberger Youngster Tibor Pleiß und Routinier Jan-Hendik Jagla, die beim Supercup in Bamberg am vergangenen Wochenende eine imponierende Reboundstärke bewiesen.

Diese wird erneut erforderlich sein, will das junge Team nach den Duellen gegen Puerto Rico mit dem Rückenwind eines Erfolgserlebnisses in die Türkei reisen, wo Ex-Weltmeister Argentinien erster Vorrunden-Gegner ist. Denn allein auf dem Papier wirkt der Kader von Puerto Rico Respekt einflößend.

Duell mit NBA-Stars

Das Star-Duo Carlos Arroyo (Miami Heat) und Jose Juan, genannt "JJ", Barea (Dallas Mavericks) wurde um Renaldo Balkman (Denver Nuggets) ergänzt.

Damit verfügt das Team von der Karibik-Insel über drei NBA-Akteure, die von hochklassigen Korbjägern wie dem 2,20-m-Riesen Peter John Ramos, dem Scharfschützen Elias "Larry" Ayuso oder den beiden in Deutschland gut bekannten Filiberto Rivera (einst Quakenbrück und Bamberg) und Nathan Peavy (bisher Quakenbrück) unterstützt werden.

Unter dem Strich handelt es sich um eine schlagkräftige Truppe, die in diesem Sommer bereits reichlich Spielerfahrung sammeln durfte.

Anfang Juli gewann das Team von Coach Manolo Cintron die Centrobasket Championship, die Qualifikation für die "FIBA Americas Championship" (ähnlich der Europameisterschaft). Zuletzt unterlagen die Puertoricaner Gastgeber Argentinien beim "Super 4 Tournament" im Finale mit 79:84.

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