Ein Nukleus aus NBA-Hoffnungen

Von Haruka Gruber
Heiko Schaffartzik (l.) und Robin Benzing: Der DBB liegt in der Weltrangliste auf Rang sieben
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Das Fazit

Die erträumte WM-Medaille ist nach Nowitzkis und Kamans Absage illusorisch, dennoch ist ein gutes Abschneiden möglich. Das DBB-Team verfügt über einen Nukleus aus zukünftigen NBA-Spielern (Benzing, Harris, Pleiß), Leistungsträgern im besten Basketball-Alter (Schaffartzik, Idbihi) und erfahrenen Leistungsträgern aus der Nowitzki-Ära (Jagla, Greene, Hamann), ergänzt mit weiteren jungen Rotationsspielern (Ohlbrecht, Staiger, Schwethelm, Günther).

Sprich: In der Gruppe A ist die deutsche Mannschaft (Weltranglisten-7.) nicht so chancenlos, wie es zunächst den Anschein macht. Serbien (5.) gewann zwar EM-Silber und bietet mit Oklahoma-City-Center Nenad Krstic und Euroleague-MVP Milos Teodosic zwei Top-Spieler auf, doch das Team ist ähnlich jung wie das der Deutschen und gilt als wankelmütig.

Australien (11.) muss auf NBA-Star Andrew Bogut (Milwaukee) verzichten und auch das unangenehme Angola (12.) ist schlagbar, solange sich Deutschland nicht so unkonzentriert zeigt wie bei der WM 2006. Jordanien sollte ein dankbarer Gegner sein. Selbst Argentinien wirkt nicht mehr so übermächtig wie noch vor einigen Jahren. Die Stars von gestern sind sichtlich gealtert, zudem fehlen der pausierende Manu Ginobili und eine potente Bank.

Um das Achtelfinale als einer der vier Gruppen-Ersten zu erreichen, muss Deutschland Jordanien und voraussichtlich Australien oder Angola bezwingen. Damit jedoch im Achtelfinale nicht gleich die USA droht, sollte das DBB-Team mindestens Dritter werden. Aber auch wenn die USA vermieden wird, warten schwere Gegner.

Denn in der Gruppe B lauern neben den USA mit Brasilien (Nene, Leandro Barbosa, Tiago Splitter, Anderson Varejao), Kroatien (Zoran Planinic, Roko-Leni Ukic) und Slowenien (Bostjan Nachbar, Primoz Brezec, Jaka Lakovic, Goran Dragic, Beno Udrih) weitere unangenehme Aufgaben.

Die Center und Power Forwards: Pleiß muss übernehmen

Die Small Forwards: Deutschlands Luxus-Position

Die Shooting Guards und Point Guards: Schaffartzik als Katalysator