EuroChallenge: BG Göttingen im Finale

Von Für SPOX in Göttingen: Robert Koch
Trainer John Patrick und die BG Göttingen stehen im Endspiel
© sid

BG Göttingen hat es geschafft, im Final Four der EuroChallange haben sich die Veilchen in heimischer Halle für das Finale qualifiziert. Dort treffen die Göttinger am Sonntag (16 Uhr) auf Krasnye Krylia Samara, das den italienischen Vertreter von Scavolini Spar Pesaro eliminierte.

Cookie-Einstellungen

BG Göttingen - Roanne Baskets (FRA) 77:67 (28:41)

Wahnsinn, wahnsinniger, Göttingen! Der Traum vom Finale in der eigenen Halle, für BG Göttingen ist er Wirklichkeit geworden. Das Match: Eine Achterbahnfahrt für Spieler und Fans, ein Thriller, der von beiden Mannschaften unheimlich intensiv geführt wurde.

Mit 20 Punkten lagen die Veilchen in der 13. Minute bereits zurück und verwarfen selbst offene Schüsse, lieferten dann im dritten Viertel eine unglaubliche Aufholjagd, nur um nach einer Sechs-Punkte-Führung am Ende des dritten Viertels fünf Minuten vor Schluss wieder mit sechs Punkten hinten zu liegen (60:66).

Danach schlug jedoch der Faktor "Lokhölle" zu. Roanne gelang in der verbliebenen Spielzeit nur noch ein Punkt, während bei BG Robert Kulawick zwei wichtige Dreier traf. Der überragende Taylor Rochestie und Chris Oliver besorgten den Rest gegen am Ende konsternierte Franzosen.

"Dieser Sieg bedeutet so viel, das kann man gar nicht beschreiben. Man weiß ja nie, ob man sowas noch einmal erreicht. Das ist das Größte, was ich bisher erreicht habe. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl", sagte Kulawick nach dem Spiel im Gespräch mit SPOX.

Für das Finale sieht er gute Chancen. "Wir haben die Form, wir haben die Halle hinter uns, und deshalb werden wir am Ende auch ein Prozent mehr im Tank haben", erklärte Kulawick.

Topscorer: Taylor Rochestie (27), Ben Jacobson (13), Robert Kulawick (11) für Göttingen - Dylan Page (19), Uchenna Nsonwu (11), Etienne Brower (11)

Krasnye Krylia Samara (RUS) - Scavolini Spar Pesaro (ITA) 73:70 (34:34)

Im ersten Halbfinale der EuroChallenge Finale Four in der Göttinger Lokhalle lieferten sich beide Mannschaften lange ein ausgeglichenes Duell. Das russische Team aus Samara konnte praktisch vom Tip-Off an eine knappe Führung behaupten, schaffte es allerdings nicht, sich gegen die beherzt kämpfenden Italiener abzusetzen.

So stand es zur Halbzeit 34:34-Unentschieden, nach dem dritten Viertel lagen die Russen 52:51 in Führung. Selbst als sich Samara rund fünf vier Minuten vor Schluss erstmals mit zehn Punkten absetzen konnte, war die Partie noch nicht entschieden.

Angeführt vom starken Branko Cvetkovic kam Pesaro 32 Sekunden vor Schluss auf einen Punkt heran (71:70), schaffte aber nicht mehr die Wende.

Topscorer: Samara: Ernest Bremer (18), Luis Flores (15), Marcus Douthit (14) für Samara - Branko Cvetkovic (20), Michael Hicks Taylor (16), Eric Williams (12) für Pesaro

Alles zum Basketball