NADA und Bischof begrüßen Nachtests

SID
Die NADA und der Olympiasieger Ole Bischof begrüßen Nachtests
© getty

Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) hat die neuen Bemühungen des IOC im Kampf gegen Doping gelobt. "Wir begrüßen die Re-Analyse der Proben aus Peking und die geplante Re-Analyse der Proben aus London", so die NADA-Vorsitzende Andrea Gortzmann gegenüber dem SID.

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Und weiter: "Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass alle Möglichkeiten der Anti-Doping-Arbeit genutzt werden, um die sauberen Athletinnen und Athleten zu schützen", so Gotzmann.

Das IOC hatte zuvor bekannt gegeben, dass bei Nachtests der Olympischen Spiele 2008 in Peking 31 Sportler nachträglich des Dopings überführt worden waren. Das Ergebnis von 250 weiteren Proben der Spiele 2012 in London werde noch verkündet. Der Fokus lag dabei auf denjenigen Sportlern, die noch 2016 in Rio an den Start gehen könnten.

"Diese Nachkontrollen sind wichtig, damit sich kein Doper in Sicherheit wiegen kann", sagte Ole Bischof, Judo-Olympiasieger von 2008 und Vize-Präsident Leistungssport im Deutscher Olympischen Sportbund (DOSB), dem SID: "Es ist gut, dass diese Ergebnisse jetzt bekannt werden, damit diese Sportler vor Rio aus dem Verkehr gezogen werden."

Die NADA forderte derweil, dass nun auch im Hinblick auf die Winterspiele 2014, bei denen womöglich Gastgeber Russland seine 13 Goldmedaillen womöglich dank flächendeckender Manipulation errungen hat, erneute Analysen zu veranlassen. "Auch die Proben von Sotschi müssen jetzt umgehend neu bewertet werden. Das Einfrieren von Proben und die retrospektive Analyse mit neuen, empfindlicheren Nachweisverfahren ist ein wichtiges Instrument und gehört zu einem guten Kontrollsystem", sagte Gotzmann.

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