Gesetzentwurf zu Wettbetrug da

SID
Bundesjustizminister Heiko Maas befürwortet die Bestrafung von Wettbetrug
© getty

Das Bundeskabinett hat den von Bundesjustizminister Heiko Maas vorgelegten Gesetzentwurf zur Strafbarkeit von Sportwettbetrug und der Manipulation von Wettbewerben beschlossen. "Mit dem heute beschlossenen Gesetzentwurf zeigen wir Betrug und Manipulation im Sport die rote Karte", sagte Maas.

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Sport habe eine riesige gesellschaftliche Bedeutung, betonte der Minister. Man müsse alles tun, um die Glaubwürdigkeit des Sports zu schützen. "Betrug und Manipulation müssen wir mit den Mitteln des Strafrechts entgegentreten. Die bisherigen Sanktionsmöglichkeiten haben sich als unzureichend erwiesen", meinte Maas.

Auch der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière begrüßte den Entwurf. "Nach dem Anti-Doping-Gesetz ist dies ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Fairness im Sport", sagte der CDU-Politiker.

Wie bekannt wurde, sieht der Entwurf in besonders schweren Fällen des Sportwettbetruges und der Spielmanipulation eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren vor. Darüber hinaus werde für die neuen Straftatbestände "unter besonderen Voraussetzungen eine Befugnis zur Überwachung der Telekommunikation geschaffen", hieß es in einer Mitteilung des Bundesjustizministeriums.

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