"Ein Drittel mehr Medaillen"

SID
Die Medaillen von London 2012
© getty

Eberhardt Gienger, sportpolitischer Sprecher von CDU und CSU im Deutschen Bundestag, hat die bisherigen Ergebnisse der Leistungssportreform gelobt und hohe Erwartungen daran geknüpft. "Gemessen an der Bedeutung Deutschlands in der Welt, müssten wir bis zu ein Drittel mehr Medaillen erreichen", sagte der frühere Reck-Weltmeister.

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Diese Mission und Zielperspektive, so Gienger, werde auch von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) unterstützt. Der derzeit von den Spitzenverbänden und vom Deutschen Olympischen Sportbund ausgearbeitete Reform soll am 19. Oktober im Sportausschuss des Deutschen Bundestages vorgestellt werden.

"Die Reform der Spitzensportförderung ist ein riesiges Vorhaben und schwieriges Projekt für alle Beteiligten. Die ersten Ergebnisse zeigen aber, dass die Neuausrichtung der Leistungssportförderung auf einem sehr guten Weg ist", sagte Gienger nach einer Präsentation von Vertretern des DOSB im Deutschen Bundestag.

Details sind bislang nicht bekannt, auch Gienger deutet nur Schritte an. Es sei von "zentraler Bedeutung", eine wirkungsvolle Steuerung und ein effizientes Management sportartübergreifend zu etablieren.

''Eine richtige Zusammenarbeit kommt nicht zustande"

"Medaillenpotenziale können gesteigert werden, wenn wir uns an Olympiastützpunkten deutlicher auf einzelne Sportarten konzentrieren und bei unseren Bemühungen die Athleten in den Mittelpunkt stellen."

Nicht ganz so angetan vom Vortrag des DOSB im Sportausschuss am Mittwoch war Özcan Mutlu, sportpolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen. "Unser Wunsch nach einem echten Zwischenstand wurde nicht erhört. Das verstehe ich nicht unter Kooperation. Wir sind der Sportausschuss, entscheiden über knapp 200 Millionen Euro pro Jahr an Förderung, doch eine richtige Zusammenarbeit kommt nicht zustande", sagte der Oppositionspolitiker.

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