Olympia-Aus für Wasserballerinnen

SID
Die DSV-Frauen spielen am Nachmittag (15.45 Uhr) um ihre letzte Rio-Chance
© getty

Die deutschen Wasserballerinnen fahren nicht zu den Olympischen Spielen in Rio, die Männer haben dank einiger Absagen dagegen eine neue Chance erhalten. Nach dem sportlichen Scheitern bei der EM rückte die Mannschaft von Patrick Weissinger nach mehreren Absagen für das Qualifikationsturnier in Triest/Italien nach.

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Zwölf Teams kämpfen dann um die letzten vier Plätze für die Spiele an der Copacabana. Die Auswahl des DSV, die schon Olympia 2012 in London verpasste, ist Außenseiter. Rekord-Olympiasieger Ungarn und der London-Zweite Italien sind die Top-Favoriten.

Der Traum der Frauen ist dagegen ausgeträumt. Die Mannschaft von Bundestrainer Milos Sekulic lieferte Frankreich im entscheidenden Spiel um Platz sieben zwar einen großen Kampf, musste sich dem Favoriten aber am Ende mit 9:13 (4:2, 2:6, 3:3, 0:2) geschlagen geben. Im Gruppenspiel hatte es noch ein deutliches 3:12 gegeben. Mit einem Sieg gegen die Französinnen hätte das DSV-Team für das Olympia-Qualifikationsturnier im März in Gouda/Niederlande erreicht. Auch dort werden noch vier Rio-Tickets vergeben.

Nach einem starken Auftakt hatten die deutschen Frauen bis zum Ende des dritten Viertels beim Stand von 9:11 noch Siegchancen, doch zwei Gegentreffer im Schlussviertel machten alle Hoffnungen zunichte. Die deutschen Treffer erzielten Carmen Gelse (Hannover/3), Belén Vosseberg (3), Claudia Blomenkamp (2) und Bianca Seyfert (alle Uerdingen/1).

Gold bei den Frauen ging zum dritten Mal nach 1991 und 2001 an die Ungarinnen durch das 9:7 im Finale gegen die Niederlande. Italien holte sich im kleinen Finale Bronze (10:9 gegen Spanien).

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