Hamburg setzt auf Kompaktheit

SID
Neben Hamburg kandidieren Los Angeles, Paris, Rom und Budapest für die Ausrichtung
© getty

Eine Mischung aus Kompaktheit und Tradition prägt das Sportstättenkonzept Hamburgs bei der Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2024. Ein entsprechender Masterplan wurde am Donnerstag in der Hansestadt vorgestellt.

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Als Kernareal der Spiele wurde der Kleine Grasbrook im Hamburger Hafen bestätigt. Dort sollen das Olympiastadion mit 60.000 Plätzen - rückbaubar auf 20.000 Plätze -, die Olympiahalle und die olympische Schwimmhalle entstehen.

Als Nachnutzung soll das olympische Herzstück zu einem neuen Hamburger Stadtteil mit rund 8000 Wohnungen und ca. 7000 Arbeitsplätzen werden.

Nach Modernisierungen sollen aber auch traditionsreiche Sportanlagen wie das Volksparkstadon, die Tennisanlage am Rothenbaum, die Alsterdorfer Sporthalle, der Derby-Park in Klein Flottbek, das Stadion am Millerntor und die Arena am Volkspark genutzt werden.

Im Umland wurde die Reitanlage von Luhmühlen für das Vielseitigkeitsreiten vorgemerkt.

Bleibende Werte

"Die Spiele werden bleibende Werte für Hamburg schaffen. Es entsteht auf dem Kleinen Grasbrook der erste vollständig inklusive Stadtteil Deutschlands", sagte Nikolas Hill, Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft. Bausenatorin Dorothee Stapelfeldt sprach von einem großen Impuls für die Hansestadt.

Die Bewerbung der norddeutschen Metropole wird allerdings nur aufrechterhalten, wenn beim Bürgerreferendum am 29. November mehr als die Hälfte aller Abstimmenden für die Austragung der Spiele in Hamburg entscheiden.

Zudem müssen 20 Prozent aller Wahlberechtigten mit Ja stimmen - das sind etwa 260.000 von 1,3 Millionen Wahlberechtigten.

Neben Hamburg kandidieren Los Angeles, Paris, Rom und Budapest für die Ausrichtung des größten Multisport-Ereignisses der Welt. Die Entscheidung über die Ausrichterstadt fällt das Internationale Olympische Komitee (IOC) im September 2017 in Perus Hauptstadt Lima.

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