Teenie Lindemann begeistert Hamburg

SID
Beim Triathlon in Hamburg landete Deutschland auf dem vierten Platz
© getty

Mit dem besten Weltcupresultat ihrer Karriere hat Triathletin Laura Lindemann in Hamburg rund 150.000 Zuschauer begeistert. Die Potsdamerin kam nach einer beherzten Vorstellung als beste von sechs deutschen Starterinnen auf einen kaum erwarteten siebten Platz.

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Im Windschatten der 19-Jährigen konnte sich auch Justus Nieschlag im Männerrennen in der Weltklasse behaupten. Der Lehrter kam auf Rang zehn und schwärmte im Ziel: "Der Rennverlauf war wie für mich gemacht." Sieger im Sprint wurde Vincent Luis aus Frankreich, der sich vor den beiden Spaniern Javier Gomez und Mario Mola durchsetzte.

Keine Überraschung war auch Rang eins für Gwen Jorgensen aus den USA. Die Weltranglistenerste und Vorjahressiegerin gewann im Schlussspurt gegen ihre Teamkollegin Vicky Holland, den dritten Platz holte sich die Britin Non Stanford. Für Jorgensen war der mit 18.000 Dollar dotierte Erfolg der elfte Triumph in der Weltcupserie hintereinander.

Lindemann war im Ziel geradezu euphorisiert: "Das Publikum war ohrenbetäubend, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Das Rennen war viel schöner als alle Rennen, die ich bisher gemacht habe." Gelassener ging Jorgensen mit ihrem Ergebnis um. "Ich hatte schon ganz schön Druck und musste auf Vicky ganz schön aufpassen", sagte sie.

Zehnte wurde Rebecca Robisch aus Saarbrücken, die ehemalige Vize-Weltmeister Anne Haug (Bayreuth) wurde 15., direkt vor der Dettingerin Anja Knapp. Unter ihren Erwartungen blieben Hanna Philippin (Saarbrücken) als 26. sowie auf Rang 29 Junioren-Weltmeisterin Sophia Saller aus Ingolstadt.

Abschluss am Sonntag

Hinter Nieschlag kamen die beiden Saarbrücker Gregor Buchholz und Steffen Justus auf die Plätze 18 und 27. 33. wurde Maximilian Schwetz aus Erlangen. Nieschag hatte sich auf dem Rad noch in einer neunköpfigen Spitzengruppe behauptet, ehe er beim Laufen eine Spitzen-Position einbüßte.

Im Schwimmen hatten sich die deutschen Frauen noch zurückgehalten. Besonders Haug hielt über 750 m mit den besten Schwimmerinnen nicht mit und stieg mit einem Rückstand von 52 Sekunden auf ihr Rennrad.

In der Folgezeit setzte sich eine zwölfköpfige Spitzengruppe ab, angeführt von Knapp, phasenweise aber auch von der couragierten Lindemann. Kurz vor dem Wechsel zum Laufen war dieser Pulk auf 26 Athletinnen angewachsen.

Das Triathlon-Wochenende in der Hansestadt wird am Sonntag mit der Mixed-Team-Weltmeisterschaft abgeschlossen.

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