DOSB-Kommission überprüft Vorwürfe

SID
Der DOSB prüft die Stasi-Vorwürfe gegen den Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Thüringen
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Die Stasi-Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wird die neuen Vorwürfe gegen den Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Thüringen (LSB), Rolf Beilschmidt, untersuchen.

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Das teilte der DOSB am Mittwoch mit. Einen Termin, wann das Gremium unter dem Vorsitz von Hansjörg Geiger, ehemals Direktor beim Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen, erstmals zusammentritt, stehe allerdings noch nicht fest.

In der vergangenen Woche hatte unter anderem das Nachrichtenmagazin Der Spiegel über neue Aktenfunde über Beilschmidt berichtet. Kontakte zur Staatssicherheit hatte der ehemalige Weltklasse-Hochspringer in der Vergangenheit bereits zugegeben, die neuen Funde sollen jedoch eine weitergehende Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit belegen.

Der heute 61 Jahre alte Beilschmidt war nach der Wende von 1991 bis 2001 Leiter des Olympiastützpunktes Thüringen. Im Anschluss wurde er Hauptgeschäftsführer des LSB Thüringen und bekleidet das ranghöchste Funktionärsamt im Sport des Freistaats bis heute.

Bereits in der vergangenen Woche hatte der Doping-Opfer-Hilfeverein (DOH) Beilschmidt und den LSB-Präsidenten Peter Gösel zum Rücktritt aufgefordert.