Vor den letzten Einzelentscheidungen am Samstag ist der DJB noch immer ohne Medaille, zwei siebte Plätze durch Martyna Trajdos (Hamburg) und Mareen Kräh (Spremberg) sind bislang die besten Ergebnisse.
Damit droht ein historisches Debakel: Seit der Einführung gemeinsamer Weltmeisterschaften für Männer und Frauen im Jahr 1987 blieben die deutschen Judoka nie ohne Einzelmedaille.
Am Freitag scheiterten neben Vargas Koch auch die drei weiteren DJB-Starter frühzeitig. Iljana Marzok (Berlin/70 kg) verlor gegen die Usbekin Gulnosa Matnijasowa ebenso ihren Auftaktkampf wie die frühere EM-Dritte Luise Malzahn (Halle/Saale) in der Klasse bis 78 kg gegen die Südkoreanein Yoon Hyunji. Auch Marc Odenthal (Mönchengladbach/90 kg) verlor gleich seinen ersten Kampf gegen den Ägypter Hatem Abd el Akher.
Chance für Peters
Die letzte größere Chance auf eine deutsche Medaille hat am Samstag der Olympiadritte Dimitri Peters (Hannover) in der Klasse bis 100 kg
Seinen dritten Weltmeistertitel sicherte sich am Freitag der Grieche Ilias Iliadis (90 kg), bei den Frauen siegte die Kubanerin Yuri Alvear (70 kg) ebenfalls zum dritten Mal, die Brasilianerin Mayra Aguiar (78 kg) wurde zum zweiten Mal Weltmeisterin.