Tödlicher Unfall am Sachsenring

SID
Tragischer Unfall beim Seitenwagen-Rennen: Kurt Hock kam nach einem Crash ums Leben
© getty

Der Motorrad-Grand-Prix von Deutschland am Sachsenring ist am Samstag von einem tödlichen Unfall im Rahmenprogramm überschattet worden.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Wie die Veranstalter am späten Abend mitteilten, kam es im Zeittraining der Seitenwagen-WM zu einem schweren Unfall des Gespanns von Kurt Hock (53) und Enrico Becker (31).

Trotz unverzüglich eingeleiteter Rettungsmaßnahmen erlag Beifahrer Becker noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Hock wurde in das Klinikum Chemnitz verlegt, wo er sofort medizinisch versorgt wurde.

Ungebremst in die Leitplanke

"Der Veranstalter und alle Beteiligten sprechen der Familie von Enrico Becker ihr tiefstes Mitgefühl aus und versichern ihre aufrichtige Anteilnahme", hieß es in der offiziellen Mitteilung: "Enrico Becker war einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Beifahrer der Seitenwagen-Szene, und er wird dem internationalen Seitenwagensport fehlen."

Das eingespielte Duo vom Team Hock Racing, gemeinsam sechsmal deutscher Vizemeister, verunglückte im Zeittraining zwischen 18.15 und 18.45 Uhr bei hohem Tempo in der Sachsenkurve (Nr. 12) nach der schnellen Bergab-Passage. Das Gespann durchquerte mit hoher Geschwindigkeit das Kiesbett und prallte anschließend ungebremst in die Leitplanken. Für Becker kam jede Hilfe zu spät.

Trotz des tragischen Unglücks um Becker und Hock (LCR Suzuki), die als Spitzenreiter der Internationalen Deutschen Meisterschaft vom ersten gemeinsamen IDM-Titel geträumt hatten, wurde weitergefahren. "Auf Wunsch der Familie und des Seitenwagen-Starterfeldes wird das Rennen wie geplant am Sonntag um 16.35 Uhr auf dem Sachsenring stattfinden", teilte der Veranstalter mit.