Bach will Olympia verändern

SID
Thomas Bach wünscht sich eine breite Diskussion über die Zukunft der Olympischen Spiele
© getty

Der neue Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, nimmt konkrete Reformen Olympischer Spiele ins Visier.

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Der neue Präsident des IOC will das Programm der Spiele verändern, Gastgebern mehr Mitbestimmung einräumen und die Kosten für die Großereignisse reduzieren. "Die Zahl der Athleten soll gleich bleiben, die Städte müssen ein Minimum an Stadien garantierten. Der Rest steht zur Diskussion", sagte Bach in einem Interview mit der Internationalen Sportjournalisten-Vereinigung "AIPS" in Rom.

Bach erklärte, innerhalb der momentan 28 Sportarten könnten Disziplinen gestrichen werden, so dass bei gleicher Anzahl an Aktiven die Zahl der Sportarten auf 30 erhöht werden könnte. "Diese müssen auch nicht wie bisher sieben Jahre vor Olympia festgelegt sein", sagte Bach.

Baseball 2020 olympisch?

Er hatte vergangene Woche schon deutlich gemacht, dass Tokio bei seinen Sommerspielen 2020 nach wie vor die Chance auf eine Aufnahme des Volkssports Baseball in das Programm hätte. Dieser war samt Softball unter Vorgänger Jacques Rogge schon vor London 2012 gestrichen worden.

"Wir werden in Montreux vieles davon ansprechen", sagte Bach mit Blick auf eine geplante dreitägige Klausur der IOC-Exekutive ab 11. Dezember nahe der IOC-Zentrale am Genfer See.

Bach: "Wir wollen uns bewusst außerhalb der üblichen Wände auf das konzentrieren, was für die Zukunft wichtig ist, die unterschiedlichsten Probleme ansprechen. Dies soll der Exekutive und der Olympischen Session Ideen geben." Am 10. Dezember tagt die IOC-Exekutive erstmals unter der Leitung von Bach in Lausanne.

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