Hambüchen Siebter am Boden

SID
Der deutsche Vorzeigeturner mit Rang sieben am Boden
© getty

Fabian Hambüchen aus Wetzlar hat im Bodenfinale bei den Kunstturn-Weltmeisterschaften in Antwerpen den siebten Platz belegt.

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Generalprobe gelungen: Mit einem siebten Platz am Boden hat sich der Mehrkampf-Dritte Fabian Hambüchen auf den sonntäglichen Showdown am Reck gegen Olympiasieger Epke Zonderland aus den Niederlanden eingestimmt.

Gegen die absoluten Spezialisten an diesem Gerät hielt der 25-Jährige bei der ersten Vergabe von Einzelmedaillen bei den Kunstturn-Weltmeisterschaften in Antwerpen glänzend mit und war anschließend mit sich und der Welt zufrieden.

Scheder glänzt bei der Premiere

"Dieser Wettkampf hat nochmal für einen Adrenalinstoß gesorgt. Ich merke schon, dass ich ein wenig müde werde, aber ich werde am Reck alles reinlegen, für mich gibt es da nichts anderes", sagte der Wetzlarer, der am Boden beachtliche 15,300 Punkte erturnte und damit durchaus Druck auf die Favoriten ausübte.

Noch glücklicher als Routinier Hambüchen war WM-Neuling Sophie Scheder. Gleich bei ihrem ersten WM-Finale ließ die Debütantin mit einer couragierten Übung gleich drei höher eingeschätzte Konkurrentinnen hinter sich und schloss den Endkampf am Stufenbarren mit einem nie erwarteten fünften Platz (14,663 Punkte) ab.

"In den Top-Five in der Welt, das ist unglaublich. Vielleicht lag es daran, dass ich diesmal nicht so nervös wie in der Qualifikation war", sagte die 16 Jahre alte Chemnitzerin. Ihre Trainerin Gabi Frehse ergänzte: "Sophies Übung war nicht absolut perfekt, aber schon sehr, sehr stark."

Chusovitina auf Rang 5

Vor 6000 Zuschauern im Sportpaleis bewies auch Oksana Chusovitina, dass sie zumindest am Sprung weiterhin zur absoluten Weltklasse gehört. Die 38 Jahre alte Wahl-Kölnerin, die nach sieben Jahren im deutschen Nationaltrikot mittlerweile wieder für ihr Geburtsland Usbekistan an die Geräte geht, erkämpfte sich den fünften Platz.

Einzige erfolgreiche Titelverteidigerin war am vorletzten WM-Tag Mc Kayla Maroney aus den USA, die ihren Triumph von Tokio 2011 wiederholen konnte. Am Boden setzte sich das japanische Sprungwunder Kenzo Shirai durch.

Auch am Seitpferd ging der Sieg in das fernöstliche Kaiserreich, die Goldmedaille holte sich Kohei Kameyama. Siegerin am Stufenbarren wurde die Chinesin Huang Huidan, Olympiasieger Arthur Nabarrete aus Brasilien triumphierte an den Ringen.

Die Welttitelkämpfe werden am Sonntag mit den restlichen fünf Gerätefinals abgeschlossen. Dabei hat sich neben Hambüchen auch der Chemnitzer Andreas Bretschneider für die Medaillenentscheidung am Reck (16.40 Uhr) qualifiziert.