O'Sullivan trifft im Finale auf Hawkins

Von Nikolai Mende
Er hat es wieder geschafft. Ronnie O´Sullivan steht im Finale der Snooker-WM
© getty

Ronnie O'Sullivan hat bei der Snooker-Weltmeisterschaft das Endspiel erreicht. Der Topfavorit setzte sich im Traum-Halbfinale gegen Judd Trump mit 17:11 durch. Im Endspiel trifft er auf Barry Hawkins, der sich am Samstag gegen Ricky Walden durchsetzte.

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The Rocket hatte sich am Freitag eine 14:10-Führung erspielt, weshalb er am Samstag für den Einzug ins Finale nur noch drei weitere Frames für sich entscheiden musste.

Dem besseren Positionsspiel von O'Sullivan hatte der 14 Jahre jüngere Trump letztlich nur wenig entgegenzusetzen. Das erste Frame der Final-Session am Sonntag holte sich O'Sullivan, da Trump Rot verfehlte und auch im zweiten Frame nutzte der Favorit einen Fehler von Trump zu seinen Gunsten.

"Fans stehen immer hinter mir"

Im dritten Frame konnte sich Trump zwar noch einmal mit einem 77er-Break behaupten, doch anschließend machte The Rocket seinen Finaleinzug perfekt. "Ich denke nicht, dass einer von uns auch nur in die Näher seiner Topform gekommen ist, aber es war eine Menge Spannung da draußen.

Es war das Duell zwischen dem Newcomer, der Zukunft dieses Spiels und einem, der schon eine ganze Weile dabei ist, einem der sein Herz am rechten Fleck trägt", erklärte O'Sullivan nach der Partie. "Meine Fans stehen immer hinter mir, weil sie wissen, dass ich immer alles gebe, wenn ich da draußen bin", so der 37-Jährige weiter.

Trump zeigte sich als fairer Verlierer: "Ich will keine Ausreden liefern, Ronnie spielte das bessere Snooker. Er ist so viel besser, als die meisten anderen Spieler. Da kommt man auch nicht mit Match-Praxis ran. Er ist so gut mit den Bällen, dass er nie weit weg ist, er gerät nie unter Druck, er ist nie in einer schlechten Position."

Hawkins besiegt Walden

Im zweiten Halbfinale zwischen Barry Hawkins und Ricky Walden stand es nach zwei Sessions am Freitag 9:7 für Walden. Die Nummer 14 der Welt konnte in der dritten Session am Samsag auf 12:8 davonziehen, ehe Hawkins eine fulminante Aufholjagd startete.

Der 34-Jährige holte sich im 19. Frame ein Break mit einer 114 und sicherte sich auch den nächsten Frame mit einer 104. Auch den packenden 56-minütigen Folge-Frame konnte er für sich entscheiden und anschließend mit einer 66 den 12:12-Ausgleich erzwingen und seinen Lauf bis zur Führung von 16:12 fortsetzte.

Doch auch Walden wollte sich nicht so schnell geschlagen geben und verkürzte in den folgenden Frames wieder auf 14:16. Doch Waldens Serie kam zu spät: Hawkins holte sich das 31. Frame und sicherte sich somit erstmals in seiner Karriere das WM-Finalticket.