Auf 5:1 zog "The Magician" Shaun Murphy zunächst davon, 6:2 führte er am Ende der ersten Session. Doch am Abend wurde Judd Trump stärker und holte auf. Sechs der acht Frames gingen an den "Juddernaut", der damit ein 8:8 in die letzte Session rettete.
Trump ging dabei sogar 9:8 in Führung, mit einem 128:1 glich Murphy allerdings wieder aus und drehte die Partie im dritten Frame des Tages.
Ausgleich zum 10:10
Trumps Antwort ließ nicht lange auf sich warten, mit 75:0 sorgte er für den erneuten Ausgleich zum 10:10. Dann führte Murphy bereits 62:0. Allerdings unterlief "The Magician" ein Fehler, so dass Trump plötzlich wieder im Spiel war.
Der 23-Jährige konnte die Möglichkeit zunächst nicht nutzen, Murphy leistete sich aber noch ein Sieben-Punkte-Foul, woraufhin Trump den Frame mit 69:62 gewann.
Genauso spannend ging es weiter. Murphy drehte den nächsten Frame und glich auf Schwarz zum 11:11 aus. Mit einem Break von 90 ging Trump erneut in Führung, Murphy glich per 88-er Break abermals aus und erzwang so den Entscheidungsframe. Der "Juddernaut" ließ sich diesen aber nicht nehmen und zog mit einem 66:32 im letzten Frame ins Halbfinale ein.
O'Sullivan lässt sich Vorsprung nicht mehr nehmen
Mit einer Galavorstellung am ersten Tag hatte sich Titelverteidiger Ronnie O'Sullivan gegen Stuart Bingham bereits eine hervorragende Ausgangsposition erspielt. "The Rocket" ging zwischenzeitlich mit 7:0 in Führung, 12:4 hieß es am Ende der zweiten Session.
In der letzten Session machte O'Sullivan, der nach dem WM-Sieg im vergangenen Jahr eine einjährige Pause vom Snooker eingelegt hatte, dann schnell alles klar. Mit 75:22 holte er sich gleich das erste Frame und machte mit dem 13:4 den Halbfinaleinzug perfekt. "The Rocket" trifft in der nächsten Runde auf Judd Trump.
Hawkins mit souveräner Leistung in letzter Session
Am ersten Tag des Duells hatte "The Hawk" Barry Hawkins eine klarere Führung noch verpasst, als er beim Stand von 8:5 nur noch die farbigen Kugeln hätte lochen müssen und an Pink scheiterte. Ding verkürzte, mit 9:7 aus Sicht des Engländers ging es in die letzte Session am Mittwoch.
Hawkins, der in der vorherigen Runde bereits den Weltranglistenersten Mark Selby ausgeschaltet hatte, ließ dann aber nichts mehr anbrennen. Ding verpasste seine Chance, den dritten Frame für sich zu entscheiden, letztlich gab Hawkins allerdings keinen Frame mehr ab und entschied das Duell mit 13:7 für sich.
"Das war der größte Sieg für mich und ich werde einfach jeden Augenblick genießen. Es ist unglaublich", freute sich der Weltranglistenvierzehnte anschließend.
Er habe außerdem in der Nacht auf Mittwoch nicht gut geschlafen, "und ich bin heute Morgen wegen der Nervosität früh aufgewacht. Aber ich habe es geschafft, den ersten Frame heute zu gewinnen, und das hat mich beruhigt".
Walden lässt White keine Chance
Einen großen Schritt Richtung Halbfinale hatte Ricky Walden bereits in der ersten Session am Dienstag gemacht. Gegen den 21-jährigen Michael White führte der "Stamina Man" mit 6:2, nachdem White zwischenzeitlich auf 2:4 hatte verkürzen können. In der zweiten Session ging Walden zunächst mit 8:2 in Führung, ehe White mit einem Century Break das 3:8 gelang.
Walden antwortete aber seinerseits ebenfalls mit einem Century Break und stellte den alten Abstand wieder her. Mit einem 75-er Break holte dann nochmals White einen weiteren Frame, wodurch klar war, dass auch dieses Duell in die dritte Session gehen würde. Der 21-Jährige verkürzte dann sogar noch auf 6:9, mit 10:6 für Walden endete die zweite Session.
Den ersten Frame der letzten Session konnte Walden für sich entscheiden und damit seine Führung ausbauen. Auch den zweiten Frame ging an den 30-Jährigen, der seinen Vorsprung damit auf 12:6 ausbaute. Trotz eines Breaks von 44 konnte White auch den dritten Frame nicht gewinnen, Walden behielt die Nerven und machte mit einem 49-er Break alles klar. Der "Stamina Man" trifft im Halbfinale jetzt auf Barry Hawkins.
