Bereits bei den Olympischen Spielen in London, nachdem die 30-Jährige im Achtelfinale ausgeschieden war, hatte sie schwere Vorwürfe gegen die DBV-Verantwortlichen erhoben. "Der DBV hat nicht alles dafür getan, dass ich in London eine Medaille gewinnen kann. Mehr noch: Ich hatte das Gefühl, dass ich die Medaille gar nicht gewinnen sollte, weil ich dadurch zu viel Macht bekommen hätte", sagte Schenk damals dem SID.
DBV hat mir die Augen geöffnet
In einer Pressemitteilung legte sie nun nach: "Die eingeräumte Besinnungsphase wurde nicht wirklich zur Besinnung genutzt, sondern zum bekannten 'Aussitzen'." Und weiter: "Wer letztlich versucht, mich auch noch auf Norm zurechtzustutzen, damit ich gefügiger werde, hat mir dankenswerterweise die Augen geöffnet, dass mein Weg im DBV zu Ende geht."
Ob Schenk damit ihre internationale Karriere endgültig beendet, stand zunächst nicht fest. Der DBV war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Vor vier Wochen hatte bereits die deutsche Nummer zwei Karin Schnaase (Lüdinghausen) ihren Rücktritt aus persönlichen Gründen erklärt.