TTC Ruhrstadt Herne stellt Spielbetrieb ein

SID
Nationalspielerinnen Kristin Silbereisen (l.) und Jiaduo Wu müssen sich einen neuen Verein suchen
© Getty

Der TTC Ruhrstadt Herne hat seine Mannschaft mit sofortiger Wirkung aus der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) zurückgezogen. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, ist der Tabellenletzte aus finanziellen Gründen nicht mehr in der Lage, den Spielbetrieb in der Rückrunde aufrecht zu erhalten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Damit steht Herne als einziger Absteiger der laufenden Saison fest. In der kommenden Spielzeit will der Verein in der zweiten Liga antreten.

Das am Wochenende angesetzte Heimspiel gegen Rekordmeister Borussia Düsseldorf wurde bereits abgesagt, ebenso die Teilnahme des TTC am Pokalfinale der besten Acht in Stuttgart am 29. Dezember. Erst vor zweieinhalb Jahren war der Verein in die höchste deutsche Spielklasse aufgestiegen. Den Forderungen der TTBL auf sofortige Bezahlung überfälliger Beträge konnte Herne nicht nachkommen. Zuletzt hatten sich der Vorsitzende Peter Kukovic und Geschäftsführer Arthur Schemp erfolglos um einen Aufschub der ausstehenden Zahlungen bemüht.

Bereits am Montag hatte Serienmeister FSV Kroppach überraschend seinen Rückzug aus der Frauen-Bundesliga zum Saisonende verkündet. Wie Geschäftsführer Horst Schüchen der Rhein-Zeitung mitteilte, sei die Entscheidung "zu 100 Prozent aus persönlichen Gründen" erfolgt, finanzielle Aspekte hätten dabei keine Rolle gespielt. Damit müssen sich unter anderem die Nationalspielerinnen Kristin Silbereisen und Jiaduo Wu einen neuen Verein suchen.