Bach stellt Weichen für DOSB-Nachfolge

SID
DOSB-Präsident Thomas Bach stellt schon erste Weichen für seine Nachfolge
© Getty

Thomas Bach spricht nicht nur über eine mögliche Kandidatur für das Präsidenten-Amt im IOC, der Wirtschaftsanwalt stellt auch schon erste Weichen hinsichtlich seiner Nachfolge als DOSB-Präsident.

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In einem Interview des Sport-Informations-Dienstes (SID) sagte Bach, wenn es einem Kandidaten nicht möglich sei, das Amt als Ehrenamt auszuüben, müsse man "nach Möglichkeiten suchen, das entsprechend zu honorieren".

Die Frage nach einem hauptamtlichen Präsidenten stellt sich laut Bach gegenwärtig aber nicht. Bach formuliert erst zurückhaltend: "Ganz allgemein sehe ich nicht, dass wir die Stelle des Präsidenten eines Dach- oder Fachverbandes mit einer Dotierung versehen ausschreiben." Er vertrete allerdings die Ansicht, dass man den Besten wählen müsse: "Und falls es ihm oder ihr dann - aus welchen Gründen auch immer - nicht möglich ist, das Amt als Ehrenamt auszuüben, muss man nach Möglichkeiten suchen, das entsprechend zu honorieren. Also: Es ist für mich nicht vor allem eine Frage der Finanzen, sondern der Qualität von Kandidatinnen und Kandidaten."

Zeit für Entscheidung noch nicht reif

Hinsichtlich der öffentlichen Diskussion über die Wahl des Nachfolgers von IOC-Chef Jacques Rogge am 7. September 2013 in Buenos Aires sagte Bach: "Ich bin etwas überrascht über die Reaktionen auf die Aussage, ich würde darüber nachdenken. Das habe ich sicher auch vorher gemacht, sonst müsste man mir unterstellen, dass ich Fragen danach zuvor ohne jede Überlegung beantwortet hätte."

Es sei nicht die Zeit, jetzt eine Entscheidung zu treffen: "Das Ganze würde ja auch eine Umstellung im gesamten Leben sein. Man muss spätestens drei Monate vor der Wahl eine Entscheidung treffen. Jedenfalls hätte Präsident Jacques Rogge Anrecht, als Erster informiert zu werden. Wasserstandsmeldungen führen nicht weiter."

Thomas Bach im Steckbrief