Jacobs gewinnt Ironman-WM vor Raelert

SID
Andreas Raelert verpasste den WM-Triumph beim Ironman Hawaii nur knapp
© Getty

Pete Jacobs hat die Ironman-WM auf Hawaii gewonnen und für den sechsten Sieg eines australischen Triathleten in Folge gesorgt. Der Vorjahreszweite verwies den Rostocker Andreas Raelert sowie den Belgier Frederik van Lierde nach 3,8 Kilometern Schwimmen im Pazifischen Ozean, 180 Kilometern auf dem Rad durch die Lavawüste und einem abschließenden Marathon von 42,195 Kilometern auf die Plätze zwei und drei.

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Bei den Frauen sorgte Leanda Cave für einen Heimsieg. Die Amerikanerin fing Caroline Steffen aus der Schweiz auf den letzten Kilometern noch ab.

Raelert hatte im Ziel in 8:23:40 Stunden etwa fünf Minuten Rückstand auf Jacobs, hielt van Lierde aber auf Distanz. Der 36-Jährige verpasste zwar den fünften deutschen Triumph nach den Siegen von Thomas Hellriegel 1997, Normann Stadler 2004 und 2006 sowie Faris Al-Sultan 2005, erreichte aber bei seinem vierten Start zum vierten Mal einen Platz auf dem Podium. "Ich habe nicht Platz eins verloren, sondern Platz zwei erkämpft", sagte Raelert zufrieden und fügte kämpferisch hinzu: "Im nächsten Jahr werde ich es wieder probieren."

Sebastian Kienle im Pech

Sein Bruder Michael hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Pech hatte Halbdistanz-Weltmeister Sebastian Kienle. Bei seinem Debüt büßte der Karlsruher auf der Radstrecke auf Platz zwei liegend wegen eines Plattens fünf Minuten ein und endete letztlich auf Rang vier. Al-Sultan als Fünfter und Timo Bracht als Sechster rundeten das gute deutsche Gesamtergebnis ab.

Der lange Zeit führende Belgier Marino Vanhoenacker, der im Sommer den Ironman Europe in Frankfurt gewonnen hatte, musste ebenso wie der frühere Gewinner Chris McCormack aus Australien aufgeben und wurde völlig erschöpft ins Krankenhaus gebracht. Titelverteidiger Craig Alexander musste sich mit Platz zwölf begnügen.