Freitag kritisiert Kommunikation im Drygalla-Fall

SID
Dagmar Freitag bemängelt fehlende Veränderungen in der Kommunikation nach dem Drygalla-Fall
© spox

Die Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag sieht weiterhin Kommunikationsdefizite im Fall der Ruderin Nadja Drygalla und damit eine Wiederholungsgefahr.
 

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"Ich sehe die Gefahr, dass sich solche Vorfälle wiederholen könnten, es gibt keine Änderung der Kommunikationsstrukturen", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch nach der Ausschusssitzung, in der auch die "Nachbetrachung" der Olympischen Spiele Thema war.

Drygalla war während der Sommerspiele nach einem Gespräch mit der deutschen Teamleitung über ihre Beziehung zu dem früheren NPD-Landtagskandidaten Michael Fischer freiwillig abgereist und hatte sich kurz darauf öffentlich von der rechten Szene distanziert.

Vesper: "Kein Platz für Nazis"

DOSB-Generalsekretär Michael Vesper sprach derweil von einer "sachlichen Diskussion" mit den Ruder-Verantwortlichen.

"Natürlich wäre es hilfreich gewesen, wenn wir früher informiert worden wären", sagte Vesper und ergänzte: "Es bleibt dabei, bei uns ist kein Platz für Nazis. Wir können aber nicht jede Sportlerbeziehung überprüfen."

Im Fall von Drygalla sei ihr bis heute nichts vorzuwerfen. Deshalb sei sie zu behandeln wie jeder andere Sportler auch, betonte Vesper.