Die Münchnerin, die bereits im ersten WM-Lauf in Sydney Siebte geworden war, erreichte nach 2:00:50 Stunden das Ziel. Für Jenkins wurden nach 1,5 Kilometer Schwimmen im Hafenbecken der Küstenstadt, 40 Kilometer auf dem Rad und dem abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf 1:58:21 Stunden gestoppt.
Jonathan Brownlee feierte nach sieben Monaten Wettkampfpause ein fulminantes Comeback. In Abwesenheit seines Bruders Alistair, dem nach seiner Verletzung noch nicht ganz wiedergenesenen Weltmeister, triumphierte der 22 Jahre alte Sprint-Weltmeister in 1:48:46 Stunden.
"Wir mussten auf der Radstrecke viel arbeiten. Ohne Alistair war es anders, weil von hinten weniger aggressiv Druck gemacht wurde", sagte Brownlee. Er gewann vor dem Schweizer Sven Riederer (1:48:52) und dem Südafrikaner Richard Murray (1:49:01), der die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Gregor Buchholz aus Saarbrücken, einziger deutscher Teilnehmer, wurde 33. (1:50,30).
Bott lobt Haug
Bei den Frauen hatte die Australierin Erin Densham (1:59:26) Platz zwei belegt vor der Amerikanerin Laura Bennett (2:00:11). Sarah Fladung aus Saarbrücken landete auf Platz 24 (2:03:06).
Anja Dittmer hatte ihren Start an der Geburtsstätte des Triathlons wegen noch nicht vollständig ausgeheilter Verletzung ebenso abgesagt wie Olympiasieger Jan Frodeno seinen geplanten Saisoneinstieg. Dittmer, Frodeno und Sydney-Sieger Steffen Justus haben das Olympiaticket aber bereits in der Tasche.
"Mit den Ergebnissen kann man wirklich zufrieden sein", sagte U23-Bundestrainer Wolfram Bott, der das Team der Deutschen Triathlon Union in Kalifornien betreute, über das Frauenrennen. Vor allem von der Abschlussdisziplin war er angetan: "Anne Haug hat eine überragende Laufleistung abgeliefert." Nur Siegerin Jenkins war zu Fuß schneller unterwegs als die Münchnerin.