Hoffnungen ruhen auf Bischof und Tölzer

SID
Ole Bischof ist die große deutsche Hoffnung beim Heim-Grand-Prix in Düsseldorf
© Getty

Angeführt vom jüngsten Grand-Slam-Sieger Ole Bischof und Vize-Weltmeister Andreas Tölzer gehen die deutschen Judoka zuversichtlich in den top besetzten Heim-Grand-Prix am Wochenende in Düsseldorf.

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"Ich fühle mich zurzeit in sehr guter Form und freue mich auf das Turnier vor heimischer Kulisse. Das ist der absolute Höhepunkt im deutschen Judo-Kalender", sagte Olympiasieger Bischof der dapd. Mit dem Sieg vor gut einer Woche in Paris untermauerte der Reutlinger seine Olympia-Ambitionen und sammelte wichtige Punkte im Kampf um das einzige Ticket in der Klasse bis 81 kg gegen seinen nationalen Konkurrenten Sven Maresch aus Berlin.

Der bereits für London gesetzte Tölzer will unterdessen seinen Vorjahressieg im Weltklasse-Startfeld wiederholen. "Ich bin in guter Verfassung, auch wenn ich in dieser Woche nicht optimal trainieren konnte, weil ich zwei wichtige Abschlussprüfungen als Diplomtrainer hatte", sagte der 32 Jahre alte Tölzer.

Der Schwergewichtler aus Mönchengladbach, der mit seinem Finalerfolg über Japans Superstar Keiji Suzuki 2011 für den deutschen Triumph sorgte, bekommt es erneut mit dem Olympiasieger von Athen zu tun.

Elf Olympiasieger auf den Düsseldorfer Matten

Der Düsseldorfer Grand Prix bricht schon im Vorfeld Teilnehmerrekorde: Unter den 677 Athleten aus 97 Nationen sind elf Olympiasieger, 21 Welt- und 40 Europameister. Insgesamt kommen die Judoka auf 34 olympische und 166 WM-Medaillen sowie 85 EM-Titel.

Insgesamt hat der Deutsche Judo-Bund (DJB) 50 Athleten gemeldet. "Der Grand Prix in Düsseldorf setzt in diesem Jahr neue Maßstäbe", sagte DJB-Präsident Peter Frese: "Die sportliche Qualität ist einmalig und sucht seinesgleichen."

Ein Großteil der deutschen Athleten will in Düsseldorf für die laufende Olympia-Qualifikation noch kräftig punkten. "Zum einen geht es darum, die eigene Punktzahl in der Qualifikation zu verbessern beziehungsweise die Konkurrenz auf Distanz zu halten", erklärt DJB-Sportdirektor Manfred Birod: "Zum anderen geht es darum, in der Qualifikationsrangliste den Sprung unter die ersten Acht zu schaffen, denn die Top Acht werden in London gesetzt."

Im Moment plant der Verband mit jeweils fünf Gewichtsklassen bei den Frauen und Männern für die Sommerspiele in London: "Es ist aber noch Potenzial nach oben vorhanden."

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