Italiens Olympia-Komitee muss kräftig sparen

SID
Gianni Petrucci, Präsident des italienischen Olympia-Komitees, ist zum Sparen verdammt
© Getty

Italiens Sport muss im Jahr der Olympischen Spiele in London kräftig sparen. 39 Millionen Euro hat das Olympia-Komitee CONI 2012 gegenüber dem laufenden Jahr weniger zur Verfügung.

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Italien ist in der aktuellen Schuldenkrise in Europa eines der besonders gefährdeten Länder. Alle nationalen Sportverbändes müssten ihr Budget um 20 Prozent kürzen, teilte CONI-Präsident Gianni Petrucci mit.

Der deutsche Sport muss sich 2012 auf minimale Einbußen bei der Förderung durch den Bund einstellen. Der Haushaltsentwurf des Bundestages sieht eine Finanzierung von 239,382 Millionen Euro vor, was leicht unter dem Wert des Vorjahres (241,152 Millionen Euro) liegt. Größter Förderer bleibt das Bundesministerium des Inneren (BMI) mit 154,841 Millionen Euro.

"Angesichts der Krise im Land können wir uns nicht beschweren", sagte CONI-Chef Petrucci. Der Fußballverband muss mit Einsparungen von 16 Millionen Euro rechnen, die Leichtathleten mit 1,3 Millionen. Mehrere Ämter im Coni würden aus Spargründen gestrichen.

"CONI muss Opfer erbringen"

"Wir müssen uns zu konkreten Einschnitten aufraffen. Die Zeiten sind schwierig und auch CONI muss im Interesse des Landes Opfer bringen", sagte Petrucci. Zuletzt hatte das Olympia-Komitee vom italienischen Staat jährlich noch 447,8 Millionen Euro erhalten.

"Niemand ist glücklich, wenn es zu Kürzungen kommt, doch in Italien herrscht Krise und auch der Sport muss sich anpassen", sagte der Präsident des Basketballverbandes, Dino Meneghin.

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