Rang fünf als Trostpflaster für Frauen-Team

SID
Versöhnlicher Abschluss für das deutsche Frauen-Team bei der Europameisterschaft: Rang fünf
© Getty

Versöhnlicher Abschluss für das deutsche Frauen-Team bei der Europameisterschaft: Nach dem bitteren Viertelfinal-Aus gegen Ungarn sicherte sich die DTTB-Auswahl am Ende Rang fünf.

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Zunächst hatte das Viertelfinal-Trio Irene Ivancan (Berlin), Zhenqi Barthel (Bingen) und Kristin Silbereisen (Kroppach) mit einem 3:2 nach 0:2 Rückstand gegen Spanien wieder Selbstvertrauen getankt. Beim abschließenden 3:0 gegen Gastgeber Polen sorgten Ex-Europameistern Jiaduo Wu (Kroppach), Sabine Winter (Schwabhausen) und erneut Barthel für klare Verhältnisse. Das Finale am Mittwoch (15.00 Uhr) bestreiten die Niederlande und Rumänien.

Frauen-Bundestrainer Jörg Bitzigeio, der die deutschen Frauen trotz der verpassten Medaille zu den "Top 4 in Europa" zählt, wird die Gründe für das dritte Viertelfinal-Scheitern in Serie analysieren. "Die Niederlage war teuer, aber sie hat sich dann gelohnt, wenn wir aus den Fehlern lernen. In einem Jahr sind Olympische Spiele, da darf so etwas nicht passieren."

Ivancan mit "Qualitäten einer Führungsspielerin"

Ein besonderes Auge hatte Bitzigeio beim Team-Wettbewerb auf Ivancan, die bei der EM nach sechs Jahren erstmals wieder im Nationaltrikot auflief. "Sie hat ihre Ambitionen auf einen Platz im Team unterstrichen", sagte der Coach über die 28-Jährige, der Bitzigeio einiges zutraut: "Sie hat Qualitäten einer Führungsspielerin, sie hat das Auftreten.

Sie muss es nur auch sportlich konsequent unter Beweis stellen."

Dann wäre Ivancan wohl erste Wahl für das Olympische Qualifikationsturnier im April in Luxemburg, das neben der Team-WM in Dortmund (25. März bis 1. April) darüber entscheidet, ob die deutsche Frauen-Mannschaft in London dabei ist. Bislang haben nur Wu und Silbereisen einen Olympia-Startplatz sicher.

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