Deutschland-Achter heiß auf WM-Revanche

SID
Für den Deutschland-Achter wurde sogar das Tempolimit beim Kanal-Cup aufgehoben
© Getty

Bei der WM-Revanche ist für den Deutschland-Achter sogar das Tempolimit aufgehoben worden: Beim 11. Kanal-Cup in Rendsburg trifft das Flaggschiff des DRV auf Australien, die Niederlande und die USA.

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Erfolgstrainer Ralf Holtmeyer nutzt den letzten Wettkampf des Jahres seines seit über drei Jahren in 30 Rennen auf der olympischen 2000-m-Distanz ungeschlagenen Achters für Experimente. Von der Besatzung, die in der vergangenen Woche im slowenischen Bled den WM-Titel-Hattrick perfekt gemacht hatte, steigen lediglich vier Athleten und Steuermann Martin Sauer (Berlin) in Rendsburg ins Boot.

"Wir geben ganz im Sinne unserer Konzeption, offen zu sein für alle, die sich durch Leistung anbieten, den Ergänzungsruderern eine Chance, sich im Deutschland-Achter zu bewähren", sagte Holtmeyer, dessen Team sich 2010 in Rendsburg mit Platz zwei hinter Großbritannien begnügen musste.

Höchstgeschwindigkeit nur 15 Stundenkilometer

Um das Top-Event auf der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt zu ermöglichen, müssen die Veranstalter Jahr für Jahr eine Sondergenehmigung einholen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schiffe beträgt im Kanal nur 15 Stundenkilometer. Doch davon lässt sich die Achter-Weltelite nicht bremsen, obwohl die installierten Blitzanlagen die Temposünder überführen könnten. Ein Achter legt die 2000 Meter mit einem Schnitt von 22 km/h zurück und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 30 km/h.

Nach dem Rennen ist für den Deutschland-Achter nur eine kurze Erholung angesagt. Das Unternehmen Olympia-Gold beginnt bereits am 1. Oktober mit einem Lehrgang im Dortmunder Leistungszentrum. Im Dezember und Januar sind Trainingslager im italienischen Sabaudia geplant, im Februar/März folgt ein Aufenthalt in Sevilla.

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