Kanu: Birgit Fischer plant Olympia-Comeback

SID
Denkt über ein Comeback bei Olympia 2012 nach: Kanutin Birgit Fischer
© Getty

Birgit Fischer macht sich ernsthafte Gedanken über ein Comeback und kann sich gut vorstellen, 2012 in London im Alter von 50 Jahren an Olympischen Spielen teilzunehmen.

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Die deutsche Kanu-Legende Birgit Fischer macht sich ernsthafte Gedanken über ein Comeback und kann sich gut vorstellen, 2012 in London im Alter von 50 Jahren zum siebten Mal an Olympischen Spielen teilzunehmen. "Irgendwie zieht es mich ins Rennboot. Es ist schwer zu erklären", sagte Fischer im Interview mit der "Welt".

Um die formellen Voraussetzungen für einen Start bei den Sommerspielen im kommenden Jahr hat sich die mit acht Gold- und vier Silbermedaillen erfolgreichste deutsche Olympionikin schon gekümmert.

In der vergangenen Woche meldete sich die 27-malige Weltmeisterin beim Deutschen Kanu-Verband (DKV) für das Trainingskontrollsystem der Nationalen Antidopingagentur NADA an. "Mit der Anmeldung wollte ich auf Nummer sicher gehen, um mir die Option offenzuhalten, noch einmal an den Spielen teilnehmen zu können", so Fischer.

Comeback war schon 2008 eine Option

Fischer hatte schon vor den Sommerspielen in Peking 2008 über ein Olympia-Comeback nachgedacht. Die erfolgreichste Kanutin aller Zeiten entschied sich aber sechs Monate vor dem Beginn der Wettbewerbe in China gegen eine Teilnahme.

Jetzt hat Fischer das Fieber erneut gepackt. "Irgendwie kribbelt es noch, ich kann ja auch nichts dafür. Mich reizt Olympia ungemein", sagte die Unternehmerin und gab Auskunft über die kommende Schritte. "Ich werde bis zum 8. August abklopfen, ob die Rahmenbedingungen ein Comeback zulassen. Ob an mich geglaubt wird, ob mir Sponsoren helfen würden. Und dann muss ich auch noch testen, wie es sich anfühlt, in einem Rennboot etwas schneller zu paddeln", sagte Fischer.

Die 49-Jährige war zuletzt bei den Weltmeisterschaften 2005 um Medaillen gefahren und hatte in Zagreb zweimal Bronze geholt.

Fischer weiß, dass der Weg nach London noch weit ist, deshalb müsse sich die Konkurrenz vorerst keine Gedanken machen. "Noch braucht keiner Angst zu haben. Noch sitze ich ja nicht im Boot", so Fischer.

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