DOSB: Kampf gegen Medikamentenmissbrauch

SID
DOSB-Präsident Thomas Bach kämpft gegen Medikamentenmissbrauch
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Der Deutsche Olympische Sportbund engagiert sich gegen Medikamentenmissbrauch. Im Sport haben "dubiose Wunderpillen aus dem Internet" nichts zu suchen, so Präsident Thomas Bach.

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Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) macht mobil gegen Medikamentenmissbrauch. Gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC) und der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) startet der Dachverband des deutschen Sports eine entsprechende Aktion.

Schätzungen zufolge sind mehr als 1,5 Millionen Bundesbürger von Medikamenten abhängig.

Gafahr für Fairplay und Gesundheit

Ziel der konzertierten Aktion sei es, das Thema stärker als bisher ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken und insbesondere ihre Mitglieder, Patienten und die Öffentlichkeit über die von Medikamentenmissbrauch ausgehenden Gefahren aufzuklären.

"Medikamentenmissbrauch im Breitensport verstößt gegen den Grundsatz des Fairplay und gefährdet die eigene Gesundheit. Freizeitsport soll natürliche Fitness und Lebensfreude vermitteln - selbstverordnete Schmerztabletten, dubiose Wunderpillen aus dem Internet oder willkürlich eingesetzte Asthmasprays haben hier nichts zu suchen", betonte DOSB-Präsident Thomas Bach.

Wie dringend es ist, sich mit dem Thema Medikamentenmissbrauch auseinanderzusetzen, zeigen verschiedene Studien. Danach nehmen zwei Millionen Menschen gelegentlich Medikamente zur Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz ein. 800.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tun dies regelmäßig.

Und selbst in der Schule und an Universitäten spielen leistungssteigernde Arzneimittel schon eine Rolle. Ein bis zwei Prozent der Oberstufenschülerinnen und -schüler haben schon einmal Medikamente zur Steigerung der Gehirnleistung ohne medizinische Notwendigkeit eingenommen, bei Studierenden sind es bereits fünf Prozent.

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