Steiner dämpft Erwartungen

SID
Matthias Steiner wurde 1982 in Wien geboren
© Getty

Vor dem Beginn der WM der Gewichtheber im türkischen Antalya gibt sich Matthias Steiner bescheiden. Im Moment sei er "nicht hundertprozentig konkurrenzfähig", so der Olympiasieger.

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Am Sonntag gibt Matthias Steiner in Antalya seine WM-Premiere für den Bundesverband Deutscher Gewichtheber (BVDG), die Erwartungen hat er aber vorsorglich schon einmal gedämpft.

"Ich muss mich da jetzt durchkämpfen. In den letzten zwei Jahren ist viel drunter und drüber gelaufen, was man so nicht erwarten konnte. Dazu kommt, dass sich in letzter Zeit technische Fehler bei mir eingeschlichen haben", sagte Steiner dem "sid".

"Nicht hundertprozentig konkurrenzfähig"

Der Olympiasieger von 2008 hofft am Sonntag im Superschwergewicht auf eine Medaille, räumt jedoch ein, derzeit "nicht hundertprozentig konkurrenzfähig" zu sein.

Für den gebürtigen Österreicher, der seit Anfang 2008 deutscher Staatsbürger ist, ist es der zweite bedeutende internationale Wettkampf nach seinem Triumph von Peking. Nach zahlreichen Ehrungen, TV-Auftritten und einer Leistenoperation war er nach 600 Tagen Pause bei der EM im April in Minsk auf die internationale Bühne zurückgekehrt und hatte immerhin Bronze im Zweikampf gewonnen.

Steiner "im Plan für Olympia 2012"

Bundestrainer Frank Mantek ist ebenfalls bemüht, die hohe Erwartungshaltung an den 28-Jährigen herunterzuschrauben. "Wenn er bei der WM keine Medaille holt, geht am Morgen danach auch wieder die Sonne auf. Er liegt im Plan für Olympia 2012."

Sorgen macht sich Mantek allein um den übermäßigen Ehrgeiz seines Schützlings: "Ich muss aufpassen, dass er wieder gesund nach Hause kommt. Der Wille ist manchmal stärker als die physischen Voraussetzungen."

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