Julia Rohde bei Gewichtheber-WM auf Platz 10

SID
Bei den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 belegte Julia Rohde den 7. Platz
© Getty

Bei der Gewichtheber-WM im türkischen Antalya hat Julia Rohde in der Gewichtsklasse bis 53kg im olympischen Zweikampf Platz zehn erreicht. Sie stellte drei deutsche Rekorde auf.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Gewichtheberin Julia Rohde hat bei den Weltmeisterschaften in Antalya trotz dreier deutscher Rekorde eine Medaille deutlich verpasst. Die Olympiasiebte aus Görlitz erreichte in der Gewichtsklasse bis 53kg mit 192kg im olympischen Zweikampf den zehnten Platz.

Die Goldmedaille holte die Chinesin Chen Xiaoting mit einer Zweikampfleistung von 222kg vor Lokalmatadorin Aylin Dasdelen (211kg). Bronze ging an Yuderqui Contreras aus der Dominikanischen Republik (206kg). Die 19-jährige Chen sicherte sich mit 100 und 122kg auch die Goldmedaillen im Reißen und Stoßen.

Rohde verbessert eigenen Rekord

Rohde verbesserte den von ihr gehaltenen deutschen Rekord im olympischen Zweikampf um insgesamt 4kg. Zudem steigerte sie die nationalen Bestmarken im Reißen auf 85kg und im Stoßen auf 107kg.

"Ich war bei meiner ersten WM sehr aufgeregt. Dafür habe ich mich glaube ich ganz gut geschlagen", sagte die 21-Jährige, die als einzige deutsche Starterin für die A-Gruppe der besten Athletinnen gemeldet war.

Kusterer nur mit Platz 17

Sabine Kusterer (Durlach) musste sich in der Klasse bis 58kg mit dem 17. Platz zufriedengeben. Superschwergewichtlerin Kathleen Schöppe (Chemnitz), Mandy Wedow (Heidelberg/Klasse bis 75kg) und Anett Goppold (Eibau/Klasse bis 69kg) greifen noch in den Wettbewerb ein, sind jedoch jeweils nur für die B- oder C-Gruppe gemeldet.

Die Goldmedaille in der Männerklasse bis 56kg sicherte sich der Chinese Wu Jingbiao mit einer Zweikampfleistung von 292kg. Zweiter wurde sein Landsmann Long Qingquan (288kg), der im letzten Versuch 166kg im Stoßen nicht bewältigen konnte und so den Titel verpasste. Bronze ging an Ex-Weltmeister Cha Kum Chol aus Nordkorea (280kg).

Die Weltmeisterschaften sind eine von zwei Qualifikationsmöglichkeiten für Olympia. Basierend auf den WM-Ergebnissen 2010 und 2011 werden die Startplätze für die Sommerspiele vergeben. Ziel der deutschen Frauen ist es, erstmals mit zwei Starterinnen bei Olympia anzutreten.

Die deutschen Männer sind mit sechs Athleten in Antalya vertreten. Einziger Medaillenkandidat ist Olympiasieger Matthias Steiner, der im Superschwergewicht traditionell am letzten WM-Tag (26. September) in das Wettkampfgeschehen eingreift.

Steiner sieht WM als Standortbestimmung