Mit einem achten Rang im Mehrkampf hat die deutsche Gruppe bei den Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik in Moskau die Erwartungen voll erfüllt und die Hoffnungen auf eine Olympia-Qualifikation genährt.
"Die Steigerung um fünf Plätze im Vergleich zur letzten WM ist sensationell. Wir sind in der Weltklasse angekommen", sagte Wolfgang Willam, Sportdirektor des Deutschen Turner-Bundes (DTB).
Ohne Karolina Raskina
Das DTB-Quintett untermauerte damit die gute Leistung bei den europäischen Titelkämpfen im Mai in Bremen, wo die Gastgeberinnen den vierten Platz belegt hatten. Dabei fehlte in der russischen Hauptstadt sogar die Top-Gymnastin Karolina Raskina, die wegen eines Ermüdungsbruchs im linken Mittelfußknochen drei Monate pausieren muss.
Auch bei den Gerätefinals präsentierte sich die deutsche Gruppe ohne jeden Makel und konnte sich sowohl mit fünf Reifen als auch mit drei Bändern und zwei Seilen auf Rang fünf platzieren.
Es war das beste Abschneiden bei Welttitelkämpfen seit elf Jahren.
Der Zweikampftitel ging an Italien, die Gruppen aus Weißrussland und Russland belegten die Plätze zwei und drei. Der WM-Gastgeber setzte sich in beiden Gerätefinals durch.