Preisgeldschub in schwierigem Umfeld

SID
Beim 141. Deutschen Derby gibt es ein Preisgeld von 770.000 Euro
© Getty

Mit einem Etat von rund vier Millionen Euro geht der Hamburger Renn-Club in die sieben Renntage umfassende Derby-Woche 2010. Am Samstag beginnt das Meeting auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn, es endet am 18. Juli mit der 141. Austragung des Deutschen Derbys, das ein Preisgeld von 770.000 Euro aufweist.

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Mit der Übernahme des Deutschland-Preises aus Düsseldorf, einem am Derby-Vortag ausgetragenen Grand-Prix-Rennen, hat der Renn-Club seine Veranstaltung noch einmal sportlich und finanziell aufgewertet.

Dies allerdings in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Mit Zuwächsen bei den Wettumsätzen ist eher nicht zu rechnen, eine Konsolidierung der Zahlen wird schon als Erfolg angesehen. "Das Sponsorenaufkommen ist leicht zurückgegangen", erklärte Renn-Club-Präsident Eugen-Andreas Wahler.

Titelsponsor des Derbys ist nun schon im zweiten Jahr der Kaffee-Unternehmer Albert Darboven, Vizepräsident des Clubs und selbst Besitzer des dort startenden Russian Tango. Sein finanzielles Engagement ist eher eine Notlösung.

Pläne für Trab- und Galopprennbahn liegen auf Eis

Ungemach droht auch von der Politik. Der Senat der Hansestadt hat für 2010 zwar noch einmal eine finanzielle Unterstützung der Rennwoche in sechsstelliger Höhe gewährt, doch ob diese auch 2011 erfolgt, ist eher ungewiss.

Pläne für eine in der Konzeption schon fertige kombinierte Trab- und Galopprennbahn auf dem Gelände in Horn sind erst einmal in der Schublade verschwunden.

Sportlich ist das Meeting allerdings zweifelsfrei der Höhepunkt der bisherigen Turf-Saison in Deutschland.

Allein am ersten Wochenende laufen rund 270 Pferde, die Hamburger Meile und der Stutenpreis sind mit Dotierungen von jeweils 55.000 Euro die wichtigsten Ereignisse.

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